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"So Sie sich rühren", sagte Grossinger heftig, "lasse ich Sie in die Wache werfen, Sie sind ein Phantast, Sie kennen keine Verhältnisse." "O, ich kenne Verhältnisse, schreckliche Verhältnisse! Ich muß zum Herzoge, jede Minute ist unerkauflich!" versetzte ich; "wollen Sie mich nicht gleich melden, so eile ich allein zu ihm."

Der Herzog liebt sie, ich war sein Günstling die Geschichte hat ihn erschüttert Gott helfe mir, ich habe Gift genommen Joseph Graf Grossinger." Die Schürze der schönen Annerl, in welche ihr der Kopf des Jägers Jürge bei seiner Enthauptung gebissen, ist auf der herzoglichen Kunstkammer bewahrt worden.

Sie nahm einen Mantel und Hut ihres Bruders, um kein Aufsehen zu erregen, und hat, von dem unglücklichen Zufall überrascht, die Sache gerade dadurch zu einem abenteuerlichen Skandal gemacht. Aber wie konnten Sie, Herr Leutnant, den unglücklichen Grafen Grossinger nicht vor dem Pöbel schützen? Es ist ein gräßlicher Fall, daß er, mit dem Pferde stürzend, zu spät kam; er kann doch aber nichts dafür.

Grossinger erwiderte: "Sie haben den Mann hinaufgehen sehen; wenn Sie je ein Wort davon äußern, so kommen Sie vor meine Klinge; gerade, weil er hinaufging, können Sie nicht hinauf, der Herzog hat Geschäfte mit ihm." Da erleuchteten sich die Fenster des Herzogs. "Gott, er hat Licht, er ist auf!" sagte ich, "ich muß ihn sprechen, um des Himmels willen, lassen Sie mich, oder ich schreie Hülfe."

Der Herzog sagte laut zu dem wachthabenden Offizier: "Die Gräfin Grossinger hat ihren Bruder an ihrem Hause vorbereiten sehen, den Pardon zu bringen, und wollte diesem freudigen Ereignis beiwohnen; als ich zu demselben Zwecke vorüberfuhr, stand sie am Fenster und bat mich, sie in meinem Wagen mitzunehmen; ich konnte es dem gutmütigen Kinde nicht abschlagen.

Er stand hoch im Bügel und wehte und schrie: "Gnade, Gnade!" Wir sahen auf dem Hügel die Menge um das Gericht versammelt. Mein Pferd scheute vor dem wehenden Tuch. Ich bin ein schlechter Reiter, ich konnte den Grossinger nicht einholen, er flog im schnellsten Karriere; ich strengte alle Kräfte an. Trauriges Schicksal!

Grossinger nahm den Schleier; er war ganz verwandelt, er sah aus wie ein Gespenst vor Angst und Eile; wir stürzten in den Stall, saßen zu Pferde und ritten im Galopp; er stürmte wie ein Wahnsinniger zum Tore hinaus. Als er den Schleier an seine Degenspitze heftete, schrie er. "Herr Jesus, meine Schwester!" Ich verstand nicht, was er wollte.

Die Menschen schleiften Grossinger herbei. "Jesus, mein Bruder!" schrie der junge Offizier mit der weiblichsten Stimme aus dem Wagen. Der Herzog sprach bestürzt zu ihm: "Schweigen Sie!"

Man sagt, die Schwester des Grafen Grossinger werde der Herzog mit dem Namen: Voile de Grace, auf deutsch "Gnadenschleier", in den Fürstenstand erheben und sich mit ihr vermählen.

Gott gebe ihnen allen eine freudige Auferstehung! Sie sollen treten auf die Spitzen, Wo die lieben Engelein sitzen, Wo kömmt der liebe Gott gezogen Mit einem schönen Regenbogen; Da sollen ihre Seelen vor Gott bestehn, Wann wir werden zum Himmel eingehn. Amen. Als ich in die Hauptstadt zurückkam, hörte ich, Graf Grossinger sei gestorben; er habe Gift genommen.