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Bey Heyden wird man kaum dergleichen That und Sünden, So wenig Gottesfurcht, als unter Christen finden. O groser Samuel! bleib ja in deiner Gruft, Steh nicht von Todten auf; komm nicht in deutsche Luft. Man würde sonst dein Amt und richterlich verwalten Vor dumm, vor abgeschmackt, vor kahl und thörigt halten. Du hast ja, wie bekannt zu Israel gesagt: Kommt her!

Das ist einem Teil von uns angeboren, dem anderen nicht, ganz abgesehen von allen Lehren der Religion. Ja, die stärksten Glaubenseiferer und Fanatiker haben gewöhnlich gar keine Gottesfurcht, sonst würden sie nicht so leben und handeln, wie sie wirklich tun.

Sein Vater hatte treulich für Herz und Geist gesorgt, und ihm viel Gottesfurcht und Wissen mitgegeben; aber so sehr auch Alle sparten, daß der Jüngling zur Schule oder zur Lehre hätte abgehen können, nirgends wollte sich auch nur das Nothdürftigste zurücklegen lassen.

Bereitwillig lieh sie Rosi eine ganz neue rosa Atlasschleife und freute sich herzlich, wie furchtbar nett sie derselben stand. »Betrachte dich nur einmalsagte sie und hielt ihr den Handspiegel vor die Augen. »Nun, was meinst du dazu? Nicht wahr, jetzt siehst du nicht mehr aus wie ›Gottesfurcht vom Lande‹

Denn sie besaß warmes religiöses Gefühl, aber sie war in Hinsicht auf göttliche Dinge viel zu neugierig und indiskret und hatte auch ein zu großes persönliches Sicherheitsgefühl, um das haben zu können, was man in reinerem Sinne sonst unter Gottesfurcht verstanden hat.

Trotzdem ist mir ein Beweis inniger Glaubenskraft erbracht worden, und da ich durch die bezeichnenden Worte, welche ich über diese Leute vorangeschickt habe, ungern in den verpönten Ruhm kommen möchte, auf der Bank der Spötter zu sitzen, will ich die Geschichte so folgen lassen, wie ich sie gehört habe: In einer Gebetsversammlung dieser kleinen christlichen Gemeinde erhob sich jüngst eine Missionsfrau, die aus den dunkleren Provinzen des im übrigen so gesegneten Königreichs Württemberg stammte und die in ihrer Beziehung zur Einfalt in der Gottesfurcht etwas geradezu Außerordentliches leistete.

Heute war der Tag des meinigen, den ich denn ihm zu Ehren nach seiner Weise und Lehre andächtig-munter beging. Philippus Neri steht in hohem Ansehn und zugleich heiterm Andenken; man wird erbaut und erfreut, wenn man von ihm und von seiner hohen Gottesfurcht vernimmt, zugleich aber hört man auch von seiner guten Laune sehr viel erzählen.

Keiner schien ihr antworten zu wollen, da sprach Guttorm: "Ich glaube wohl, die Gottesfurcht nimmt zu; jetzt kommen mehr in die Kirche als in der Zeit, da ich jung war." "Ja, ja, das Volk vermehrt sich", sagte Sämund. "Es sind wohl viele darunter vielleicht der größte Teil, die nur die Gewohnheit hertreibt", erwiderte Karen Solbakken.

Dieses schwache, einfältige Mädchen sagt in einer stundenlangen Rede Alles, was Verstand, Ehre, Rechtschaffenheit und Gottesfurcht dem Zuhörer zu sagen vermochten; jedes ihrer Worte dringt tief, schmerzlich tief in seine Seele, sie fühlt, wie seine Hand in der ihrigen bebt und nimmermehr würde die Predigt des begeistertsten Kanzelredners, nimmermehr die Thränen der Mutter solch erschütternden Eindruck auf ihn gemacht haben, wie die Rede des einfachen Bauernmädchens, in dessen unansehnlichem Körper eine edle, herrliche Seele wohnte.

Die sklavische Gottesfurcht, die in dem Höchsten einen Schergen sieht, einen kleinlichen Späher und Topfgucker, entschwand ihm, erst zaghaft und scheu, bald aber sicherer fing er an, nach dem Muster der Geliebten für sich selbst Gutes und Böses zu unterscheiden. Der schüchterne Mann erwachte, er erhob sich wie aus einer Gruft und sah sich erstaunt in der Welt um.