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Kann man das besser unter den Donnern des Throns, wo die Räder der Regierung ewig ins gellende Ohr krachen, als am Busen eines schmachtenden Weibs? Gianettino Doria mag über Genua herrschen. Fiesco wird lieben. Gianettino. Brich auf, Lomellin! Es wird Mitternacht. Die Zeit rückt heran. Lavagna, wir danken für deine Bewirtung. Ich war zufrieden. Fiesco. Das ist alles, was ich wünschen kann, Prinz.

Noch ist nur ein Ausweg möglich. Laura! Graf, Sie erinnern sich einer unangenehmen Geschichte, die neulich zwischen uns Beiden vorfiel-Fiesco. Ich wünschte, Prinz, wir vergäßen sie Beide Wir Menschen handeln gegen uns, wie wir uns kennen, und wessen Schuld ist's, als die meinige, daß mich mein Freund Doria nicht ganz gekannt hat? Gianettino.

Ich habe sie in den Wagen gehoben. Gianettino herrscht über meinen Kopf und Genua; über mein Herz Ihre liebenswürdige Schwester. Lomellin. Fiesco ist ganz Epikuräer worden. Die große Welt hat viel an Ihnen verloren. Fiesco. Aber Fiesco nichts an der großen Welt. Leben heißt träumen; weise sein, Lomellin, heißt angenehm träumen.

O pfui; nach abscheulichen Weisen. Schon das Wort: Doria, schüttelt sie wie ein Fieberfrost. Gianettino ist gehaßt bis in den Tod. Alles murrt. Die Franzosen, sagen sie, seien Genuas Ratten gewesen, Kater Doria habe sie aufgefressen und lasse sich nun die Mäuse belieben. Fiesco. Das könnte wahr sein und wußten sie keinen Hund für den Kater?

Etwas Außerordentliches mag es auch sein, das den Kronprinzen von Genua zu seiner Schwester führt? Gianettino. Schwester, bist du doch stets von Schmetterlingen umschwärmt und ich von Wespen. Wer kann abkommen? Setzen wir uns. Julia. Du machst mich bald ungeduldig. Gianettino. Schwester, wann war's das letztemal, daß dich Fiesco besuchte? Julia. Seltsam.

Gianettino sieht dem Herzog glühend und sprachlos nach. Lomellin. Was hab' ich gesehen? was angehört? Jetzt! Jetzt! Fliehen Sie, Prinz! Jetzt ist Alles verloren. Was war zu verlieren? Lomellin. Genua, Prinz. Ich komme vom Markt.

Genua ist doch, wo das unüberwindliche Rom wie ein Federball in die Rakete eines zärtlichen Knaben Octavius sprang. Genua kann nicht mehr frei sein. Genua muß von einem Monarchen erwärmt werden. Genua braucht einen Souverain, also huldigen Sie dem Schwindelkopf Gianettino. Wenn sich die grollenden Elemente versöhnen und der Nordpol dem Südpol nachspringt Kommt, Kameraden! Fiesco.

Mohr. Aber, Herr ich muß flugs auf die That nach Venedig. Gianettino. So nimm deinen Dank voraus. Das nenn' ich Credit! Der Herr traut meiner Jaunerparole ohne Handschrift. Dritter Auftritt Calcagno, hinter ihm Sacco. Beide in schwarzen Mänteln. Calcagno. Ich werde gewahr, daß du alle meine Schritte belauerst. Sacco. Und ich beobachte, daß die mir alle verbirgst.

Erstaune, Bella! Der Braut in der Wonne des Brauttags! Jener sanftmüthige Andreas es ist eine Wollust, ihm gut zu sein mag immer Herzog von Genua heißen, aber Gianettino ist sein Neffe sein Erbe und Gianettino hat ein freches, hochmüthiges Herz. Arabella. Arme, unglückliche Frau-Leonore.

Als wenn mein Gehirn dergleichen Nichtigkeiten beherbergte. Gianettino. Ich muß es durchaus wissen. Julia. Nun er war gestern da. Gianettino. Und zeigte sich offen? Julia. Wie gewöhnlich. Gianettino. Auch noch der alte Phantast? Bruder! Höre! Auch noch der alte Phantast? Wofür halten Sie mich, Bruder? Für ein Stück Weiberfleisch, in einen großen großen Adelsbrief gewickelt.