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Seinem kleinen Sarg folgte neben der Mutter auch der junge Orgelspieler. Sie sprachen hier zum ersten Mal zusammen; und die Mutter erzählte ihm jenen dreimal geträumten Traum von dem kleinen silbernen Erbbecher.

Dieser wirkliche, da droben schwebende Stern setzte sich an die Stelle des geträumten, er zehrt auf, was an dem erscheinenden Herrliches war, aber ich schaue doch fort und fort, und Sie schauen ja mit mir, was eigentlich vor meinen Augen zugleich mit dem Nebel des Schlafes hätte verschwinden sollen." Der Astronom rief aus: "Wunder, ja Wunder!

Wenn einer träumt, so kann ein Übermaß Geträumten Fühlens ihn erwachen machen, So wach ich jetzt, im Fühlensübermaß Vom Lebenstraum, wohl auf im Todeswachen. Er sinkt tot zu den Füßen des Todes nieder. Der Tod indem er kopfschüttelnd langsam abgeht

Und obgleich sie jeden von Francesco jemals geträumten Traum an phantastischer Unglaubhaftigkeit überbot, konnte er sie dennoch nicht wegleugnen. Er hatte einen furchtbaren Fall getan, an diesem Umstand war nicht zu deuteln: die Frage hieß, ob eine Erhebung von diesem Sturz, diesem furchtbaren Sündenfall, überhaupt noch möglich war?

Ich machte, ein wenig verwirrt, die Augen weit auf und sah einen jungen Herrn vor uns stehen, der auch einer geträumten Erscheinung ähnlicher sah als einem leibhaftigen Menschen.

»Was nennen Sie produktive Sehnsucht?« »Produktive Sehnsucht nenn ich diejenige, die imstande ist, einer Vorstellung Wirklichkeit, einem geträumten oder erwünschten Zustand Gegenwart zu verleihen.« »Da setzen Sie ja, und wie ist das möglich bei der Sehnsucht, einen Willensakt voraus

Nach und nach verfiel ich in eine weichliche Untätigkeit: Mich deuchte, ich sei bisher nur in der Einbildung glücklich gewesen; und mein Herz sehnete sich nach einem Gegenstand, in welchem ich jene idealische Vollkommenheiten würklich genießen möchte, an denen ich mich bisher nur wie an einem geträumten Gastmahle geweidet hatte.

Aber auch nachdem die wiederkehrende Besinnung diese Geräusche als die weckenden Lebensäußerungen der lärmenden Großstadt erkannt hatte, behielt er für eine lange Zeit den Glauben an die Wirklichkeit des Geträumten; als er sich endlich von der Vorstellung frei gemacht, daß er selbst vor bald zwei Jahrtausenden dem Untergang Pompejis beigewohnt, verblieb ihm doch wie eine wahrhafte Überzeugung, daß die Gradiva in Pompeji gelebt und dort im Jahre 79 mit verschüttet worden sei.

Jugend und Gesang waren wie zwei ineinandergewebte Schleier, die sie nicht emporheben durfte, wenn sie nicht nackt und wehrlos dem Schicksal preisgegeben sein wollte. Es gab aber auch Stunden, wie die der heutigen Nacht, wo ihr Inneres von einer gleichsam nur geträumten Unruhe erfüllt war, wo ihre Augen sich groß öffneten wie die eines erwachenden Kindes und sie sich fragte: Wer bin ich?

Obliegt uns etwa die Verpflichtung, jedes einzelne Stück des manifesten Trauminhaltes in solcher Weise durch unbewußte Gedanken zu ersetzen? Strenggenommen, ja; bei der Deutung eines wirklich geträumten Traumes würden wir uns dieser Pflicht nicht entziehen dürfen. Der Träumer müßte uns dann auch in ausgiebigster Weise Rede stehen.