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Während in dieser stillen Frühlingsnacht sein Herz auf solch seltsame Wanderschaft ging, überkam ihn plötzlich im Wandel von Andacht und Sorge ein geheimnisvolles Erzittern, und er mußte seine Arme ausbreiten, als gälte es, eine liebreiche Fülle zu umschlingen, und er verstand nicht, wie ihm geschah.

Und als Leon am nächsten Tage davonfuhr, da hob er, als die Mutter unter dem Tore just wegschaute, die zum Beten gefalteten Hände gegen Berta und sie nickte ihm voll Einverständnisses zu, obgleich sie beide nicht wußten, was Geheimnisvolles sie damit ausdrücken wollten. Und der Wagen verschwand im Walde. Aber es kam doch anders, als die Kinder geglaubt hatten.

Das Bild der Welt und ihrer Menschen verlor völlig den Anschein der Selbstverständlichkeit und des Unumstößlichen, und aus allen Dingen, aus allen Ereignissen, aus jedem Gesicht, aus jedem Hinschwinden des Tages und der Nacht tauchte etwas ungeheuer Geheimnisvolles auf, das ihn schaudern machte und ihn mit einer noch ganz anderen Trauer erfüllte, als derjenigen, die er in Siebengeist beobachtete.

Es fiel ihr nicht auf, daß der Aristokrat seinen Kopf vom Feuer zurückwandte, in das er bisher eifrig hineingestarrt, um seine scharfen blitzenden Augen minutenlang forschend auf ihr eingefallenes, blasses Antlitz zu richten, als ob er in ihr etwas Verborgenes, Geheimnisvolles suchen wolle. – Dann aber schien er befriedigt zu sein. »Ja, ja« – fuhr er gleichgültig fort: »Wir kennen unsoberflächlich natürlich nur, denn solch zartes Pensionsfräulein wird mit einem Offizier nicht gerne zusammengebrachtdas können Sie sich doch denken

Sie sind möbliert wie die Sparsamkeit und Gewöhnlichkeit selber, und sie enthalten durchaus nichts Geheimnisvolles. Seltsam. Wie bin ich nur auf die wahnsinnige Idee gekommen, daß Benjamentas in Gemächern wohnen? Oder träumte ich, und habe ich jetzt ausgeträumt?

Ich bin im Gegenteil sonderbar trüb gestimmt. Ich möchte schreiben und kann nicht. Ein geheimnisvolles Glücksgefühl keimt leise, ganz leise in meinem Innern. Ich habe nie leicht geweint. Es war mir immer unsympathisch, wenn Frauen um jede Kleinigkeit in Tränen zerflossen. Aber jetzt bin ich selbst die reine Trauerweide. Um nichts muß ich weinen.

Etwas Starkes, Über den Tod-Starkes sei in ihm gewesen. Die Briefe, die mir mein Vater diktierte, mochten für einen Unvertrauten etwas Geheimnisvolles, sogar Wahnsinniges haben. Denn wer sollte denken, daß ein und derselbe Mann Söhne, Töchter, Frauen in allen Richtungen der Windrose besitze? Mich selbst zwang damals etwas Seltsames zu ungeprüfter Hinnahme.

Ein geheimnisvolles Amulett, das man zufällig bei Gefahr fand, ward zur Gottheit. Oder es war oft nur ein Name, nichts als ein Name, den man nachplapperte, ohne daß man auch nur versuchte, seinen Sinn zu ergründen.

Während die Mutter unserer Mutter in Hohenstein geboren war und darum von uns die "Hohensteiner Großmutter" genannt wurde, stammte die Mutter meines Vaters aus Ernsttal und mußte sich darum als "Ernsttaler Großmutter" bezeichnen lassen. Diese Letztere war ein ganz eigenartiges, tiefgründiges, edles und, fast möchte ich sagen, geheimnisvolles Wesen.

Natalie nickte überrascht und verlegen und gleich darauf kam Arnold. Hankas Verwunderung war außerordentlich. Er blickte von einem zum andern und das ergötzte Natalie. Sie kam sich wichtig vor und sah nun selbst etwas Geheimnisvolles in Arnolds Besuch. Während sie ihn begrüßte, klärte Petra den erstaunten Hanka auf. Arnold nahm Platz; er war schweigsam und antwortete nur spärlich auf Fragen.