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Wolle Erzbischof Wolf Dietrich von Raittenau freiwillig resignieren und dem Papst um die Einwilligung schreiben; 2. soll der Erzbischof in des Domkapitels Verwahrung seinem Stande gemäß gehalten werden, jedoch stehe es ihm frei, beim Papst und Herzog Max von Bayern um die Entlassung anzusuchen; 3. dem Erzbischof sollen zu einer jährlichen Pension 20000 Gulden bezahlt werden; 4. sollen demselben noch besonders 10000 Gulden zu einer Abfertigung erstattet werden; 5. anstatt des Silbergeschirres gebe man ihm 5000 Gulden und eine standesgemäße Fahrnis; 6. alle ausstehenden Gelder und Schuldverschreibungen sollen dem Erzbischof zur freien Verfügung eingehändigt werden; 7. sollen demselben alle seine Kleider, Kleinodien &c. zugestellt werden nach des Domkapitels Befinden; 8. alle bei dem Erzstift vorhandenen Schulden sollen ohne Entgeld des Erzbischofs bezahlt werden; 9. gleichwie das Domkapitel an den Erzbischof weiter nichts zu suchen habe, also soll auch dieser solches zu thun nicht Macht haben; sondern das, was vorgefallen, soll beiderseits ganz vergessen sein; jedoch soll alles dieses erst nach eingelangter päpstlicher Bestätigung in seine Wirkung kommen; 10. soll des Erzbischofes Bruder Rudolf, Vizedom zu Friesach, bei allen seinen Gütern ruhig verbleiben und die Versicherung dessen durch das Domkapitel auch bei dem Herzog von Bayern ausgewirkt werden; 11. soll sich das Kapitel bei dem Herzog von Bayern dahin verwenden, daß dem Erzbischof bis zu völliger Entledigung eine größere Freiheit als bisher gestattet werde; 12. weil dann, was die Bewilligung der Freiheit und die Versicherung der Pension betrifft, an dem Herzog von Bayern vorzüglich ist, so soll dieser von beiden Teilen um Bewilligung ersucht werden.

Wohl dem, der ernster Fährnis Dankt seiner Kraft Bewährnis: Je ferner das Ziel, Desto schwerer das Spiel, Doch herrlicher auch das Gelingen! Zerbricht dein Stab in Stücke, Und wird aus Freundschaft Tücke, Ei, das geschieht, Damit man sieht, Du brauchest keine Krücke. Wen Gott auf Erden Allein gestellt, Dem wird er selbst zur Stütze werden. Frida, ich wußte, du wolltest nicht leben.

»Aber«, sprach ich, tief erregt von dem, wozu er mich ermunterte, »wenn ich’s thäte und ohn’ Urtheil und Recht dem Kloster entränne, so brächt’ ich mich auf’s Neue in Fährniß, und geistlicher und weltlicher Arm möchte mich bedrohen; ich hinderte die, so meiner Erledigung günstig sind, daran, mich zu schützen, und der Bischof würde mich, wie auch unser Orden des geistlichen Standes desto weniger entlassen

Denn welches Beistandes und welcherlei Rechtfertigung sollt’ ich Gekränkter mich nicht von Eurer Lindigkeit, Weisheit und Gerechtigkeit versehen und wie sollt’ ich unter ihre Fittiche aus aller Fährniß und Verlästerung nicht gerne geflüchtet seinDieser Vorspruch däuchte mich trefflich gestellt und ich wiederholte ihn öftermalen, auf daß ich ja keines Wortes verfehlen möchte.

Denn er mußte ohne Geleit ziehen und verhohlen, daß es nicht schiene, als gedächte er sich wider das Urtheil mit Gewalt zu setzen, das ihm gesprochen war. Sein Weib wollte nicht von ihm weichen in keiner Fährniß und Noth und zog mit ihm. Das geschah ihr zum Leide. Denn da sie auf dem Wege waren, kam ihre Stunde.

Sie hatten Marstrand des Eises wegen nicht verlassen können, und sie halfen uns in unsrer Not, so daß wir zu Kleidern kamen. Seither sind wir ohne Fährnis hier in Marstrand umhergegangen. Und keine Gefahr hätte uns fürder bedroht, wenn du nicht treulos gewesen wärest und mich nicht verraten hättestElsalill saß still da, der Schmerz war zu groß für sie.

Wenn unsere Heimlichkeit kund geworden wäre und sie wähnte, ich bliebe festgehalten im Kloster und sie harrte mein umsonst? – O, dann wollt’ ich jeglich Wagniß bestehen, sie zu befreien, und keine Fährniß sollte mich schrecken, gerieth ich gleich in die Irre und mein Pfad in die Nacht. Da blickte mich ein theures Angesicht wie aus einem Spiegel traurig und liebreich an.