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Durch kluges Benehmen und wohlbedachte Reden gelang es aber, den Kaiser umzustimmen, ja zu einem Schreiben an den Papst zu veranlagen, wonach der Kaiser bat, es möge Se. Heiligkeit die Sache auf sich beruhen lassen und dem Salzburger Domkapitel erlauben, zur Wahl eines neuen Erzbischofes zu schreiten.

Inmitten dieses glänzenden Mahles, das allerdings nur durch die großen Anstrengungen in Zufuhr von Lebensmitteln aus benachbarten Städten und Dörfern ermöglicht werden konnte und wofür das Kapitel keine Kosten scheute, traf erschöpft und wund geritten zu allseitigem Erstaunen der Untermarschall Perger mit einem neuen Schreiben des geflohenen Erzbischofes ein, mittels dessen Perger zur Abgabe von Erklärungen legitimiert erschien.

Ein Offizier mit zahlreicher Mannschaft rückte im Eilmarsch vor das Franziskaner-Kloster und überbrachte den Befehl des Erzbischofes, wonach binnen einer Stunde alle Bewohner des Klosters, eingeschlossen den an der Pest verstorbenen Frater, das Haus verlassen und zu Schiff auf der Salzach wegfahren müssen.

Mit tiefen Verbeugungen hatte sich der Hofmarschalk dem Paare genähert und höfischer Sitte entsprechend der Dame Honneurs erwiesen, so daß der Pfarrer allein, verlassen, in hilfloser Verlegenheit stand, bis ihm der rettende Gedanke durch den Kopf schoß, daß die Dame möglicherweise doch die Schwester des Erzbischofes sei.

Soweit ging alles nach uralter kirchlicher Vorschrift und hätte nun die Geleitung des Erzbischofes zum Hochaltar erfolgen müssen.

Manch verstohlener Blick galt der Dame, die mutig ausharrt an eines Erzbischofes Seite und des kirchlichen Segens für ihren Bund entbehrt. Der Tag der Audienz in der Kaiserburg Hradschin kam, zagend fand Salome mit den Kindern sich im hohen Empfangssaal ein, geleitet vom Dienstkämmerer, der alsdann in einem Nebengemach verschwand, um dem Kaiser Meldung zu erstatten.

Lamberg erwiderte kühl: „Ich kenne das Original zu Rom!“ „Das wäre etwas für die Salzburger, welche glauben, im Palazzo eines Erzbischofes dürfen nur Heiligenbilder sein!“ meinte der Kämmerling.

Der Trupp, so hieß es, komme von der ungarischen Grenze und ziehe gen Salzburg, weil auf Gebot des Erzbischofes in Kärnten den gartierenden Knechten nichts verabreicht werden dürfte, ja weil ein Punkt der Verordnung ausdrücklich besagte, daß ein Gartbruder in Widerlichkeit totgeschlagen, der Thäter aber nicht zur Strafe gezogen werden dürfe.