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Denn ein solches trägt seinen Lohn in sich selbst wie alles, was wir tun, wenn wir unserer innersten Natur gehorchen. Der Ehrgeizige setzt sein Glück in die Tätigkeit eines andern, der Vergnügungssüchtige in die eigene Leidenschaft, der Vernünftige in seine Handlungsweise. Du hast es gar nicht nötig, dir über irgendeine Sache Gedanken zu machen und deine Seele zu beschweren.

So manches geziemt sich nicht zu jeder Zeit. Wohl aber geziemt sich´s immer, den Stolz zurückzudrängen, Freud und Leid gering zu achten, über ehrgeizige Gelüste erhaben zu sein, gefühllosen und undankbaren Menschen nicht zu zürnen, ja vielmehr sich ihrer anzunehmen. Niemand höre hinfort von dir, daß du das Leben am Hofe überhaupt oder nur das deinige tadelst.

Aber wenn eine Sekte zu Ansehen und Macht gelangt, wenn ihre Gunst den Weg bahnt zu Ehrenstellen und Reichthümern, so werden sich immer habsüchtige und ehrgeizige Menschen herandrängen, ihre Sprache reden, ihre Gebräuche annehmen, ihre Eigenthümlichkeiten nachahmen, überhaupt in allen äußeren Zeichen des Eifers ihre ehrenwerthen Mitglieder sehr bald übertreffen.

Von dieser Art ist dasjenige, welches der Ehrgeizige empfindet, wenn ihm Bezeugungen einer scheinbaren Hochachtung oder Unterwürfigkeit gemacht werden, die ihm als Zeichen seines Ansehens und der Macht, die ihm dasselbe über andre gibt, angenehm sind. Ein morgenländischer Despot bekümmert sich wenig um die Hochachtung seiner Völker; sklavische Unterwürfigkeit ist für ihn genug.

In der Chronik von Holinshed , aus welcher Shakespeare den Stoff des Macbeth schöpfte, findet die Lady nur eine einzige Erwähnung als Ehrgeizige, die ihren Mann zum Morde aufstachelt, um selbst Königin zu werden. Von ihren weiteren Schicksalen und von einer Entwicklung ihres Charakters ist nicht die Rede. Dagegen scheint es, als ob dort die Wandlung im Charakter Macbeths zum blutigen Wüterich ähnlich motiviert werden sollte, wie wir es eben versucht haben. Denn bei Holinshed liegen zwischen dem Mord an Duncan, durch den Macbeth König wird, und seinen weiteren Missetaten zehn Jahre, in denen er sich als strenger, aber gerechter Herrscher erweist. Erst nach diesem Zeitraum tritt bei ihm die

Hier sehen wir wie schnell alle Herrlichkeit verschwindet, wie der Ehrgeizige mitten in seinem hochstrebenden Vorhaben gehemmt wird, und die stolzesten Pläne im Nu vernichtet sind. Und zu einem solchen Streben soll der Gang nach den Gräbern uns entflammen.

Betrachten wir die Geschichte, z.B. die Zeiten Vespasians, so finden wir Menschen, die sich freien, Kinder zeugen, krank liegen, sterben, Krieg führen, Feste feiern, Handel treiben, Acker bauen; finden Schmeichler, Freche, Mißtrauische, Listige, oder solche, die ihr Ende herbeiwünschen, die sich über die schlimmen Zeiten beklagen; finden Liebhaber, Geizhälse, Ehrgeizige, Herrschsüchtige.

Und wer mochte wissen, wer auf dem besseren Wege war, der ehrgeizige Arbeiter, der sich kaum eine Pause des Verschnaufens gönnte auf dem steilen Wege zum Ziel, oder der sorglos dahinlebende Leutnant? Kein Mädel am Wege, dem er nicht keck den Hof machte, kein Trunk im Glase, den er verschmähte. Wenn die Stunde schlug, hatte er wenigstens etwas genossen vom Leben!

Du darfst nicht böse werden, wenn ich es sage, lieber Friedrich! Aber daß du überhaupt auf solche Dinge Wert legst, ist mir bei deinen sonstigen Anschauungen unverständlich. Du bemühst dich darum, Kommerzienrat zu werden, und jetzt gerätst du sogar für unsere Margarete auf ehrgeizige Gedanken. Was sollen wir mit einem Schwiegersohn aus diesen Kreisen!

Zwischen Eis, Früchten und Naschwerk erblickte er eine von seinem Zuckerbäcker kunstvoll geformte Mandelkrone. "Siehe da", scherzte er, "etwas für meine ehrgeizige Victoria!" Er bot sie ihr, deren Herz zu pochen begann.