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Wenn jeder Augenblick mich durchschauert, Was soll ich fragen, wie lang es gedauert! Huri Abwesend bist denn doch auch einmal; Ich merk es wohl, ohne Maß und Zahl. Hast in dem Weltall nicht verzagt, An Gottes Tiefen dich gewagt. Nun sei der Liebsten auch gewärtig! Hast du nicht schon das Liedchen fertig? Wie klang es draußen an dem Tor? Wie klingt's?

Das kommt dem Busche nah, worin sein Vater lauert; Der hört den Tritt im Gras, und ist von Lust durchschauert. Er denkt: Da ist das Rind! und stürzt, vor Gierde blind, So denkt er, auf das Rind, und stürzt aufs eigne Kind.

Um dann zu sterben an dem weiten Himmel: So steigen die Gedanken, die ich hege, Ziellos und zwecklos und auf flüchtigen Pfaden Ins Blau hinein und schwinden spurlos hin. Und wer in seinem Herzen noch so sehr Verhärtet ist: ein Weh durchschauert ihn, Und Schwermut senkt sich tief in sein Gemüt, Wenn er zur Dämmrung aus den sumpfigen Wiesen Die Schnepfen in den Abend steigen sieht.

Die alte Galgenfrist! Ich kann keine Medizin mehr kaufen. Ich schaue meiner Frau groß ins Gesicht, ihre Augen, die wie Blei aussehen, sind weit: »Weib . . .« Ich nenn sie das erste Mal so. Es durchschauert mich. Ich lege mich zu meinem Weib ins Bett, sie ruht neben mir mit halbgeschlossenen Augen. Sie kann ihre Notdurft nicht mehr außerhalb verrichten. Alles ist voll.

Hört' ich's doch In frühster Jugend schon, daß die Befleckte Nicht leben darf, und wenn mich das als Kind Durchschauert hat, jetzt habe ich den Grund Für dies Gesetz in meiner Brust gefunden: Sie kann nicht leben, und sie will's auch nicht! Gilt das für ihn allein nicht? Oder will er Den Frevler heimlich opfern, weil er hofft, Mir seine Missetat noch zu verbergen?

Wann hab ich je Gespürt, daß alle Wurzeln meines Seins Nach ihr sich zuckend drängten, ihre Näh Wie einer Gottheit Nähe wundervoll Durchschauert mich und quellend füllen soll Mit Menschensehnsucht, Menschenlust und -weh?! Der Tod, um seine Klagen unbekümmert, spielt die Melodie eines alten Volksliedes.

Sie träumte vom unsichtbaren Wind, von den Stimmen der Bäume und dem Summen der Insekten, dessen ferne Lebensmelodie sie mit unbeschreiblichen Ahnungen von künftiger Seligkeit durchschauert hatten. Sie vernahm in der tiefen Erinnerung ihres Schlafs wieder die frohen Rufe um sich her, die sie auf ihrer Lebenswanderschaft von den schon Erwachten im Licht vernommen hatte.

Als Hildebrand dem König die Hand reichte, sah ihm dieser ins Antlitz: ein Blick sagte ihm, daß Hildebrand mit dem festen Entschluß eingetreten sei, jetzt seinen Gedanken durchzusetzen um jeden Preis. Alle Anwesenden schienen stillschweigend von dem Eindruck des bevorstehenden Seelenringens durchschauert. »Frau Rauthgundishob der Alte an, »ich habe Hartes mit dem König zu reden.

Norbert Hanold's Augen waren in andren Häusern achtlos über den ähnlichen Anblick hingegangen, aber hier ward er davon seltsam durchschauert. Die Traumblume erfüllte den Raum, am Rande des Lethewassers aufgewachsen, und Hypnos lag dazwischen hingestreckt, aus den Säften, welche die Nacht in den rothen Kelchen gesammelt, sinnumdämmernden Schlaf ausspendend.

Dort, bei jenes Festes Feier, Da der Fürst begraben ward, Mein Erkühnen büßt' ich theuer, Nur ein Gott hat mich bewahrt Da der Jüngling mir, der fremde, Nahte, mit dem Flammenauge, Und mit Blicken, die mich schreckten, Mir das Innerste durchzuckten, In das tiefste Herz mir schaute Noch durchschauert kaltes Grauen, Da ich's denke, mir die Brust!