United States or Sweden ? Vote for the TOP Country of the Week !


Man sieht, daß die Kinder alles im Spiele wiederholen, was ihnen im Leben großen Eindruck gemacht hat, daß sie dabei die Stärke des Eindruckes abreagieren und sich sozusagen zu Herren der Situation machen. Aber anderseits ist es klar genug, daß all ihr Spielen unter dem Einflusse des Wunsches steht, der diese ihre Zeit dominiert, des Wunsches: groß zu sein und so tun zu können wie die Großen.

Während das wirkliche Leben von vielen Sprachen gestaltet wird, dominiert in der Politik immer noch das Ideal der einen Schriftkultur, der einen daraus hervorgegangenen Sprache. Ihre Regeln werden auf Interaktionen und Evaluationen angewendet, die nicht auf die Selbstkonstituierung durch Sprache reduziert werden können.

Ein Recht auf Wohlstand und Überfluß, so relativ er in der amerikanischen Gesellschaft auch ausfällt, wird als selbstverständlich vorausgesetzt, nirgends wird dieser Anspruch überschattet von einer Ahnung davon, daß der eigene Reichtum auf Kosten der Lebenschancen eines anderen gehen könnte. Allenthalben dominiert ein Konkurrenzdenken.

Die Flächenhaftigkeit der nebeneinandergelagerten Linien verschwindet, da nur noch eine dominiert. Unter dieser aber bildet sich ein magischer Raum, eine neue Dimension der Tiefe, gewonnen durch Schichtung geheimnisvoll beziehungsreicher Tonstufen: die Harmonie.

Da nahm Wallenstein einige Papiere vom Tisch und sagte: »Diese Dokumente enthalten des Kaisers und des Kurfürsten von Bayern Nativität. Aus ihnen könnt Ihr sehen, daß ich Euren Auftrag kenne. Die Sterne zeigen, daß der Spiritus des Kurfürsten den des Kaisers dominiert. Aus dieser Ursach messe ich dem Kaiser keine Schuld bei.

Und nun beginnt in dieser unmöglichen und maßlosen Akustik, in der die Töne zusammenfließen, die Akkorde einander verschlingen und sinnlos machen, und in der das überlaut knarrende Grunzen der großen Baßtrompete, in welche ein dicker Mann mit verzweifeltem Gesichtsausdruck stößt, alles übrige dominiert, das Ständchen, das man dem Hause Buddenbrook zu seinem Jubiläum bringt es beginnt mit dem Chorale »Nun danket alle Gott«, dem alsbald eine Paraphrase über Offenbachs »Schöne Helena« folgt, worauf zunächst ein Potpourri von Volksliedern erklingen wird ... Es ist ein ziemlich umfangreiches Programm.

Edgard rast vor Wut; sein glockenklarer Tenor dominiert, Ashton schleudert ihm in wuchtigen Tönen seine Todesdrohungen entgegen, Lucia klagt in schrillen Schreien, Arthur bleibt im Maße der Nebenrolle, und Raimunds Baß brummt wie Orgelgebraus. Die Frauen des Chors wiederholen die Worte, ein köstliches Echo. Gestikulierend stehen sie alle in einer Reihe.

Dominiert das biologische Element, vollziehen sich Zeichenerfahrungen als Reaktionen. Dominiert das kulturelle Element, wird die Zeichen- oder Spracherfahrung zu einer Form der Interpretation, also zu einer Fortsetzung der semiotischen Erfahrung.

Das in der Schriftkultur verankerte Autoritätsdenken geht in eine schillernde Autorität der individuellen Entscheidung über. In dieser Welt hat man die Freiheit, zu wählen und Dinge ad infinitum neu zu gestalten. Alles, was unter diesen pragmatischen Bedingungen entsteht, verkörpert Erwartungen, die wir mit einer Lebensform jenseits der Schriftkultur verbinden. Nicht mehr der Gegenstand dominiert.

Er umgeht das Bild des Brunnens; Venus dominiert zur Stunde, Und Maria tut kein Wunder Freitag nachts im Mondenschein. An Biondettens Tür allein, In den Mantel eingewunden, Sieht er seinen Nebenbuhler Und versetzt ihm Todeswunden. Als Meliore hingesunken Und sein Blut das Gift getrunken, Eilt Apone zu dem Turme. Tat ers, war es Zauberei?