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Im Englischen heißt to design wörtlich "mit Zeichen (sign) umgehen". Design, Gestalten und Entwerfen, heißt also einerseits, mit Hilfe von Zeichen Gedanken, Gefühle und kommunikative Absichten auszudrücken, und andererseits, seine eigene Persönlichkeit in Gegenstände einzubringen, die für die praktischen Erfahrungen des Menschen eine Rolle spielen. Die unmittelbare praktische Erfahrung kannte keine Gestaltung, kein Design. Die Verwendung von Zeichen ermöglicht es uns, die Gegenwart auf die Zukunft hin zu transzendieren. In der Natur bedeutet Zukunft Befruchtung. In der Kultur bedeutet Zukunft Bezeichnung, etwas in Zeichen bringen, d. h. etwas durch Zeichen ausdrücken, etwas entwerfen. Im weitesten Sinn ist das Gestalten und Entwerfen die Selbstbestimmung des Menschen, als jemand, der Veränderung bewirkt. Diese verändernden Eingriffe betreffen die Umwelt und unsere Wahrnehmung von Dingen (Werkzeuge eingeschlossen), von Häusern, Kleidung, Bräuchen, religiösen Zeremonien, Veranstaltungen, Nachrichten, Interpretationszusammenhängen, Interaktionen und in jüngster Zeit auch von ganz neuen Stoffen und virtuellen Realitäten. Shakespeare hätte am Eifer, mit dem unsere Zeit Design betreibt, seine Freude gehabt. Er beschreibt Design folgendermaßen: "...Und wie die schwangre Phantasie Gebilde / Von unbekannten Dingen ausgebiert

An dieser Schwelle war die synkretistische Interaktion der Menschen bereits in gut abgegrenzten Mustern der Lebenspraxis verwurzelt. Der pragmatische Handlungsrahmen formte das beginnende gesellschaftliche und politische Leben und wurde wiederum von ihm stimuliert. Die Politik ergab sich aus der erhöhten Komplexität der menschlichen Interaktionen.

Die stetig und rasch zunehmenden Interaktionen über Marktmechanismen wurden von Konfliktmomenten und Verhandlungserwartungen begleitet. Ohne jeden Zweifel wird die wichtigste Vermittlungsfunktion heutzutage von Juristen ausgeübt.

Der Unterschied zwischen der Sprache des Individuums und der Sprache der Gemeinschaft zeigt soziale Beziehungen an. Eine allgemeinere These soll hier angeführt werden: Die Natur und die Vielfalt menschlicher Interaktionen bei der Selbstkonstituierung durch Sprache beschreiben die Komplexität des pragmatischen Rahmens.

Das Überwinden der Schriftkultur geschieht in der Praxis eines hocheffizienten Pragmatismus, der der globalen Skala des Menschen entspricht. Diese Skala erfaßt die Bildung menschlicher Gemeinschaften und die Interaktionen zwischen dem Einzelnen und der Gemeinschaft.

Diese Interaktionen sind Teil des ständigen Identifikationsprozesses des Einzelnen oder der Gruppe im Verlauf der Identitätsfindung als besondere Gattung.

Die andere Quelle ist in den auf den gesunden Menschenverstand gründenden Interaktionen angelegt, in der alltäglichen Erfahrung des Menschen. Daß das Spezialistenwissen wohl auch weiterhin in die Lebenspraxis unseres Zeitalters eingebunden bleiben wird, ist ohne Zweifel. Die spezifischen Motivationen, die zu neuem Wissen führen, müssen erkannt und angeregt werden.

Die Mehrheit widmet sich effektiven, d. h. meist computergestützten Verfahren zur Entwicklung von Mechanismen, die die menschlichen Interaktionen verbessern sollen. So aufregend dies alles ist, könnten sich jedoch qualitative Überlegungen als mindestens ebenso nützlich erweisen, wenn wir sie in konkrete praktische Erfahrungen umsetzen könnten.

Als Ausdruck besonderer sozialer Beziehungen geben geschlechtsspezifische Strukturen einer Sprache einen Status wieder, dem zu widersetzen sich Frauen aufgefordert fühlen könnten. Viele andere Muster menschlicher Interaktionen, die zu Handlungen führen, die wiederum Veränderungen hervorrufen, sind tief in der Sprache verwurzelt.

Schnellere Lebensrhythmen, Globalität und die neuen Skalen in Politik und in der Lebenswelt allgemein sprechen gegen die schriftkulturelle Erwartung, daß Politik ein stabilisierender Faktor der menschlichen Praxis sei. Wenn die Politik ihrer Aufgabe gerecht werden will, sollte sie die Umstände für bessere Verhandlungen und Interaktionen zwischen den Menschen schaffen.