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Da wir acht Tage lang nichts von oben hörten und schon in Long Deho Gerüchte über aufregende Ereignisse am Blu-u umgingen, sandte ich ein Boot mit Umar und Delahit zu den Kajan, um zu sehen, wie es mit dem Abholen stünde. Nach echt malaiischer Art scheuten sich aber beide, ungünstige Nachrichten mitzuteilen, und so erfuhr ich bei ihrer Rückkehr nicht viel Neues.

Juli kam Delahit nach schneller Fahrt vom Blu-u mit dem Bericht zurück, die Kajan würden am folgenden Tage abreisen, sie wären nur durch den Tod von zwei Dorfgenossen aufgehalten worden. Die Betreffenden, zwei sehr schwächliche Individuen, waren der Influenza erlegen. Um die Kajan im Auge zu behalten, war Lalau bei Kwing Irang geblieben.

Ich fürchtete, die Leute möchten sich weigern weiterzumarschieren, und brach daher, um sie zur Eile anzuspornen, mit einigen starken Pnihing, Delahit und ein paar Buginesen aus Samarinda sogleich wieder auf. Weiter oben, wo die Kajan den Weg noch nicht ausgehauen hatten, erschwerte uns das dichte Grün von Farren, Rotang und Gemberpflanzen das Gehen.

Auf den Eifer meines Jägers setzte ich nicht viel Hoffnung, vertraute dagegen mehr auf Abdul und einige Malaien, Delahit und Saïd, die ausser Talent auch noch Neigung und Verständnis für die Jagd besassen. Bis jetzt waren es hauptsächlich Abdul und Delahit gewesen, die uns ab und zu mit grossem Wild, nicht nur Hirschen, sondern auch Rindern, versehen hatten.

Auch Taman Tanjit spendete ihm am folgenden Tage mit den Seinen ein Opfer, wonach er sich zur Abfahrt bereit erklärte. Abends kam auch Delahit mit einem Kenja zurück und meldete, dass sie Bit und Ibau auf dem Laja begegnet wären, und dass diese uns mit 8 der ältesten Männer auf Befehl Bui Djalongs trotz ihrer schlechten joh folgen mussten.

Trotzdem gingen wieder etliche Tage ohne Berichte von oben vorbei, so dass ich das Warten nicht mehr ertrug und Delahit am 22. nochmals an den Blu-u schickte.

Juli sandte ich nochmals Lalau und Delahit mit 5 Mann nach dem Blu-u, um zu erfahren, wie es dort stehe. Bei Bang Jok in Long Deho waren die Reiseaussichten inzwischen günstiger geworden, die Böte lagen sogar zur Abfahrt bereit da.

Beim Anklammern gab der Stamm jedoch nach und stürzte mit dem Manne ins Wasser, der darauf in einen Delphin verwandelt wurde. Am 3. Juni erst kehrten die Malaien unter Delahit zurück und da noch keine Berichte von den Kajan eingetroffen waren, benutzte ich den günstigen Wasserstand, um mit Delahit ein Boot auf Kundschaft nach Long Blu-u zu senden.

Inzwischen kehrte Delahit noch immer nicht vom Blu-u zurück und erhielten wir von dort nur indirekte, sehr unzuverlässige Nachrichten aus Long Deho. Obgleich das ständige Warten mit unsicheren Zukunftsplänen auf unsere Unternehmungslust sehr lähmend wirkte, liess ich in dieser Zeit, wo so viele Menschen müssig im Lager versammelt waren, doch mit Ernst die Jagd betreiben.

Auch meine zwei- und vierfüssigen Jäger liessen sich dazu verleiten, in diese beinahe unberührten Wälder tiefer einzudringen, als wünschenswert war. Abdul und Delahit verirrten sich sogar einmal und liessen uns eine Nacht in grosser Angst verbringen, als sie weder zurückkehrten noch auf unsere Gewehrschüsse antworteten.