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Also weiter vor, zunächst wenigstens bis Cassel! Von dort aus kann das Fernfeuer unserer schwersten Geschütze Boulogne und Calais erreichen. Beide Städte sind vollgepfropft mit englischen Kriegsvorräten, sie sind außerdem die hauptsächlichsten Ausschiffhäfen der englischen Kriegsmacht. Diese englische Kriegsmacht hat bei dem Kampf am Kemmelberge überraschend versagt.

Doch nicht bei Ypern sondern von Südosten her, in der Angriffsrichtung auf Cassel, liegt die Entscheidung in Flandern. Gelingt es uns, in dieser Richtung vorzukommen, dann muß die ganze englisch-belgische Flandernfront ins Rollen nach Westen kommen. Wie vor einem Monat im Gedanken an Amiens, so erweitern sich auch diesmal die Hoffnungen und eilen bis an die Küste des Kanals.

Nachdem in Cassel ein schnelles Diner eingenommen war, nachdem in Magdeburg auf dem geschmückten Bahnhof der König mit hohem Enthusiasmus begrüßt worden, hielt der Zug in Burg. Auch hier war eine Kopf an Kopf gedrängte Menschenmenge versammelt, und ein donnerndes Hurrahrufen begrüßte die Abfahrt des königlichen Salonwagens.

Kürzlich hatte der siegreiche König von England Heinrich, der achte dieses Namens, ein mit allen Tugenden eines hervorragenden Fürsten gezierter Herrscher, einige nicht belanglose Meinungsverschiedenheiten mit Karl, dem erhabenen König von Kastilien. Zu den Verhandlungen darüber und zur Beilegung dieser Streitigkeiten schickte mich König Heinrich als Abgesandten nach Flandern, und zwar zusammen mit dem unvergleichlichen Cuthbert Tunstall, den der König erst kürzlich unter überaus starkem und allgemeinem Beifall mit dem Amte des Archivars betraut hat. Über seine Vorzüge will ich nichts sagen, nicht als ob ich fürchtete, infolge unserer Freundschaft könnte mein Urteil zu wenig den Tatsachen entsprechen, sondern weil seine Tüchtigkeit und Gelehrsamkeit größer ist, als ich sie rühmen könnte, und außerdem überall bekannter und berühmter, als daß sie noch gerühmt zu werden brauchte, ich müßte denn, wie man sagt, die Sonne mit der Laterne zeigen wollen. In Brügge trafen wir so war es verabredet die Beauftragten des Königs Karl, alles treffliche Männer. Unter ihnen befand sich der Präfekt von Brügge, ein hochangesehener Mann, der Führer und das Haupt der Abordnung; ihr Sprecher und ihre Seele jedoch war Georg Temsicius, der Propst von Cassel, ein Redner von einer nicht nur erworbenen, sondern auch angeborenen Beredsamkeit, außerdem ein überaus erfahrener Jurist und im Verhandeln ein vortrefflicher Meister durch seine Begabung und beständige Praxis. Ein und das andere Mal kamen wir zusammen, ohne in gewissen Fragen eine rechte Einigung zu erzielen. Da verabschiedeten sich die anderen für einige Tage von uns und reisten nach Brüssel, um sich bei ihrem Fürsten Bescheid zu holen. Inzwischen begab ich mich die Geschäfte brachten es so mit sich nach Antwerpen. Während meines Aufenthaltes dort kam häufig außer anderen, aber immer als liebster Besucher, Peter

Nördlich der Lys stieg das Gelände allmählich an und erhob sich dann schärfer zu den gewaltigen Höhenstellungen, die bei Kemmel und Cassel ihre mächtigsten Eckpfeiler hatten. Bevor die Lys-Niederung nicht einigermaßen gangbar war, ließ sich an die Durchführung dieses Angriffes überhaupt nicht denken.