United States or Madagascar ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ein leiser, haltloser Argwohn erwachte durch ihre Angst in Falk. Dieser Argwohn war es, der von nun ab neben ihm einherging wie sein Schatten. »Ist es denn wahrbegann er nach langem Schweigen, »was die dicke Erdmann, – ach die dunklen Andeutungen, die immer soviel sagen sollen und nichts sagen. Doktor Brosam sagte

Eins, zwei, drei Kinder, immer in große Wekstrecke, bis am Ziel warDer Pole sah sich herausfordernd um. »Das ist wahr, bei meine Seelbeteuerte er, als ein Gelächter, das vom Doktor ausging und alle anderen ansteckte, ihn unterbrach. Nur Mely lachte nicht. »Was will das heißenkeuchte Dr. Brosam in verhaltenem Lachen. »Die Chinesen werfen ihre Kinder den Schweinen vor.

Sie schlug den Shawl um die untere Hälfte ihres Gesichts und erleichtert aufseufzend durcheilte sie schnell, beinahe laufend, den Tanzsaal. Helene und Frau Bender folgten, erstere mit verbissenen, unzufriedenen Mienen. Sie schaute sich vergebens nach Doktor Brosam um, den sie so gern getroffen hätte.

Er wußte, daß sie schwach genug war, die Beleidigung zu vergessen, die ihr Doktor Brosam zugefügt hatte und von der sie ihm selbst mit Entrüstung erzählt hatte. Schon aus Gefälligkeit gegen Frau Bender würde sie mitgehen. Es gab nichts, womit sie sich nicht das Wohlwollen der Leute erkaufte, die um ihre Liebe zu ihm wußten oder sie nur ahnten. So groß war ihre Furcht.

Ich traf Doktor Brosam und erwähnte beiläufig Fräulein Mirbeth. Da lachte er verächtlich und sagte: »Na, die

Sie erschien im Wohnzimmer zum Erstaunen von Frau Bender und Helene, die um ihre Ankunft noch nicht wußten. Auch Doktor Brosam war da und das Gespräch lenkte sich bald auf Vidl Falk und den überraschenden Wechsel seines Geschicks. Mely war nicht fähig zu reden, aber sie fühlte wohl die Tendenz dieser Konversation.

Diese Frau Bender quält mich so sehr, ich solle Pension nehmen. Aber wozu soll ich so viele Menschen kennen lernen? November. Frau Bender stellte mir den Doktor Brosam im Korridor vor, und wir gingen zusammen nach der Stadt. Welch ein Ideal von Männlichkeit: kraftvoll, graziös, selbstbewußt. In solche Persönlichkeiten verlegt man unwillkürlich jene Eigenschaften, die zu besitzen man ersehnt.

Fräulein von Erdmann, ein polnischer Adliger, Doktor Brosam, Frau Bender und Helene waren da. Die Herren erhoben sich, als Mely eintrat. Sie atmete noch heftig vom Treppensteigen und preßte eine Hand auf die Brust. Zerstreut nickte sie, wobei sie keinen der Anwesenden ansah, und die Zähne schauten unter den schwellenden Lippen hervor, ohne daß sie jedoch lächelte.

Er sah nichts, als daß zwei neue Ballgäste, Doktor Brosam und Doktor Wendland angekommen waren. »Was ist Ihnen dennfragte er mit heiserer Stimme, während er wie hülfesuchend Frau Bender anschaute. »Der Hausarzt des Oberstsstotterte Mely, beide Hände auf die Brust legend; »er darf mich nicht sehen, um keinen Preis.« »Wer? wer denn?« »Doktor Wendland.« »Ja, aber was sollen wir thun

Mely antwortete mit einer höflichen Grimasse. Sie betrachtete ihren grauen Schlafrock und ärgerte sich, daß sie nicht eleganter erschienen war. »Wo ist denn Fräulein von Erdmann heutefragte sie. »Herr Doktor Brosam besucht mit ihr das Theatererwiderte Frau Bender lachend. »So zum Abschied, wissen Sie. Ach, sie liebt ihn doch soflötete sie mit komischer Innigkeit.