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Endlich sahen sie das Dorf Buik in einer Vertiefung liegen, und Braka erkannte die Lampe ihrer alten Diebsschwester, der Nietken. Sie näherten sich leise einer Gartentür, und Braka machte ihre Gegenwart durch Wachtelgeschrei kund.

Sie schwieg verlegen. Er vergaß über seine kriegerischen Aussichten so ganz alle Krankheitsfurcht und alles Übelbefinden vom Trunk, daß er wie vor tausend Mann in dem Zimmer auf- und niederstolzierte und Braka zur Tür hinaustrieb, als diese mit ihrem heißen Wasser ihm in die Quere kam.

Wirklich erschrak jetzt Bella bis im tiefsten Herzen vor dem Liebling, der im Luftraume ihrer Schöpfung vergöttert gewesen, sie sah ein, daß sie auf ein Mittel denken müsse, den Alraun zu bezwingen, und nahm sich vor, darüber mit Braka zu reden.

Lebe wohl und bewahre deinen Schatz." "Aber", unterbrach sie der Alraun, "warum haben sich denn die Schwestern so geärgert, daß sie zu Bette gegangen sind?" "Weil sich die beiden geheiratet", antwortete die Braka. "Was ist denn heiraten?" fragte der Alraun. "Das kannst du nicht begreifen", sagte die Alte.

Als sie Bella erblickte, sagte sie zu Braka: "Laß mir die, die soll mir zur Hand gehen; was hast du für Schlechtigkeit mit der im Sinn, soll dir die Geld verdienen?" Braka versicherte ihr mit recht ehrerbietiger Stimme, dies sei ihre Herrschaft. "Wer ist denn die Kröte da?" fragte Frau Nietken weiter und wies auf Cornelius.

Am Morgen waren alle ausstaffiert, Cornelius wurde im Schlafrock in die schöne, vergoldete Kutsche getragen, seinen Kopf hielt die Frau von Braka, Fräulein Braka seine Beine, der Bärnhäuter saß auf dem Bocke: so fuhren sie mit ziemlichem Herzklopfen aus, teils von der Furcht, teils von den Kleidern eingeklemmt, denn der neue Staat wollte keinem recht passen; aber freilich war er auch ziemlich zusammengetrödelt und doch so teuer, daß der Bärnhäuter über die Anwendung seines Schatzes heimlich geseufzt hatte.

Bella erkannte ihn beim ersten Blicke, und Neigung und Beschämung drückten sie ebenso nieder, wie Braka die Einwirkung der fürstlichen Gegenwart; jene verbarg ihr Angesicht im Schleier, diese schlüpfte mit einer tiefen Verbeugung in ein Nebenzimmer.

Bella sprang unwillig von ihrem Buche auf, das merkwürdige Zauberhistorien enthielt, und wie Braka eingetreten, setzte sie sich wieder stillschweigend dabei nieder, daß die Alte ganz böse ihre Hände in die beiden Seiten stemmte: "Nun, kriegt die alte Braka heut keinen Gruß, keinen Kuß? ja wenn die Kinder klein sind, so wissen sie kaum, was sie einem alles für Liebes und Gutes antun sollen, aber kaum fangen sie an, was vollständig zu werden, da haben sie keine Ohren mehr für alles Gute, was man ihnen tun möchte; nun, den Kuchen sollst du heute nicht bekommen, wenn du mich nicht recht darum bittest, habe darum eine halbe Stunde beim Bäcker warten müssen, der sollte heute auf des Prinzen Tisch, die Magd wird sich schöne wundern, wenn sie beim Bäcker zum Abholen kommt und er schon fort ist."

"Ach", sagte Braka, "mein Schwager wurde erstochen, das Männlein wurde in seiner Tasche gefunden und den Kindern zum Spielen gegeben, die brachten es einem Schweine, das hat's aufgefressen und ist davon krepiert."

Ja, als er vorbei war, schlug sie die Hände über den Kopf zusammen und weinte so heftig, weil ihr alles verhaßt war, was sie erlebt, was sie umgab, daß Braka herbeieilte und lange kein Wort ihr entlocken konnte und endlich selbst mit ihrem Troste in ein geselliges Heulen ausartete.