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Aktualisiert: 19. Juni 2025


"Du armes Kind", sagte Braka, "wenn's nur wahr wäre, hast du denn was zu essen und zu trinken bekommen?" "O ja", antwortete Bella, "der Nachbar hat seine

Mit ihren Nägeln hätte Braka die Steine ausgerissen, wenn sie kein ander Werkzeug hätte finden können, jetzt aber lag die eiserne Ofengabel ihr recht angenehm zur Hand vor der Türe, sie war im Augenblicke damit bei der Arbeit; ein Glück, daß der Schatz nur mit einem Stein vermauert war, alle Fußtritte des Marschalls hätten sie nicht abgehalten, das Haus zu durchbohren; auch ließ sie sich durch das Kratzen und Beißen des Männleins nicht abhalten, den Kasten voll guter Gold- und Silbermünzen in Beschlag zu nehmen.

Ebensolcher Zwiespalt war in seiner Meinung von der Herrschaft: sein verstorbener Leib rechnete sich zu Herren Cornelius, sein neulebender war ganz der Frau Braka und der schönen Bella ergeben und achtete den Herren nicht mehr als einen Glückspilz.

"Liebes Kind", sagte Braka mit verschmitzter Bosheit, "wenn du mit ihm allein bist, mußt du ihn recht dringend darum bitten; wenn er gerade in recht gnädiger Stimmung, so gewährt er es dir vielleicht im Augenblicke, und du wirst immer stark genug sein, ihm dabei die Leiter zu halten!"

Bella wußte nicht, daß sie erschreckte, die Trauer um den Verlust ihres einzigen Gedankens, ihres Vaters, über den sie sich ganz vergessen hatte, machte sie stumpfsinnig, sie wußte nichts als die Regeln der alten Braka genau zu erfüllen; es war ihr das Liebste, daß sie noch etwas zu ihres Vaters Ehre tun konnte.

Der Alraun hatte sich aber durch die Schimpfreden nicht weniger in der guten Meinung gestört gefunden, er sprang sehr geschickt auf und rings um Braka her und verfolgte sie mit unzähligen Fußtritten; dabei fiel ihm der Schleier herunter, sie erkannte ihn gleich für das, was er war, und demütigte sich erschrocken vor ihm.

Die Edelleute versprachen ihm in geheucheltem Mitleiden, ihn nach Hause zu tragen, denn bis jetzt hatte er weder das Zimmer noch seine Geliebte erkannt, und schleppten ihn wirklich aus dem Zimmer. Braka war in der Zeit auf der Folter gespannt gewesen.

Braka machte sich darüber, schnitt die Stulpen auf und fand die kostbarsten Diamantketten zum Halsschmuck; sie griff sich aus Vergnügen nach alter Gewohnheit in die Haare und verdarb sich damit ihren halben Kopfputz: "Ach, wie prächtig wird mir der kleiden!" sagte sie und machte Anstalten, ihn um ihren gelben Hals zu legen.

"Seht euch doch um, ihr Kinder", rief jetzt Braka, "euch ist es was Neues und ihr achtet nicht darauf: seht den lieben Reichtum rings an der Stadt, die Frachtwagen ziehen so breit, daß wir ihnen kaum ausweichen können."

Braka, die sich am andern Abende durch ihr verabredetes Katzengeschrei kund machte, merkte doch an ihr eine Veränderung und fragte listig nach allen Seiten, insbesondre als sie den schwarzen Hund nicht mehr bemerkte: "Gott sei gelobt, ist der Hund fort! wie ist's gekommen?

Wort des Tages

zähneklappernd

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