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Dies Zimmer, abseits und im Winkel zu der Flucht der Empfangsräume gelegen, war Ditlindens Kabinett, ihr Boudoir, der Raum, in dem sie ganz enge Nachmittagsempfänge gab und eigenhändig den Tee zu bereiten pflegte. Klaus Heinrich sah ihr zu, wie sie die Kanne mit heißem Wasser spülte und mit einem silbernen Löffelchen Tee hineinschüttete.

Wir treten in ein Gemach von anmutigerer Ausstattung; es ist das Boudoir der Fürsten. Die Wände sind zwar ebenfalls, wie überall, in Grau gehalten, die Decke in Weiß; allein ein traulicherer, anheimelnder Hauch scheint hier zu wehen. Reizende Defreggersche Skizzen zieren die eine Wand, während an den übrigen besonders die Photographie des Fürsten (als Kürassier) und das Oelbild der Gräfin Rantzau hervorragen.

Dieser Raum zeigte einen weibischen Luxus und glich mehr dem Boudoir einer Kokotte als dem Zimmer eines Geschäftsmannes. Herr Freitag, ein kleines grauhaariges Männchen, lag in einem ungeheuern Ledersessel und hielt, nach Art der Weitsichtigen lesend, in der ausgestreckten Hand ein Buch.

An den Salon stieß ein intimerer Raum, nur durch Portieren von ihm getrennt, das Boudoir. Es entstand fast in allen Wohnungen durch eine Teilung des Schlafzimmers; alle Wände waren mit leicht gezogener grauer Kretonne bedeckt, auf der Schilfblätter mit Schlingrosen sich rankten.

Eines Abends hatte Papa meine Mutter aus irgendeinem geringfügigen Anlaß heftig angefahren, was mich immer ganz besonders entsetzte, und ich lief, so rasch ich konnte, davon, um mich verängstigt im tiefen Sessel von Großmamas Boudoir zu vergraben.

Aber geben Sie acht, geben Sie acht, der macht uns einen Streich! Er ist so blöde, so furchtsam " Wenn er es nur gewußt hätte, der alte Brktzwisl! Sein Herr saß, indem sein Diener von seiner Blödigkeit perorierte, bei Ida auf dem Sofa, der Präsident, der nur so auf ein Viertelstündchen in seiner Tochter Boudoir eingesprochen hatte, neben ihm.

Der Schuhmacher in der City verkauft zum Beispiel seine Waren im Laden, hübsch aufgeputzt, und nimmt in seiner an denselben stoßenden, reinlich möblierten Stube das Maß, wenn's verlangt wird; in Bond Street aber wird man in ein elegantes, mit Diwan, köstlichen Lampen und seidenen Gardinen geschmücktes Boudoir zu diesem Zweck geführt, und schwerlich würde der Artist einen Fuß berühren, der nicht aus einer Equipage gestiegen wäre.

Was mußte das für ein Dichter sein, der die Ausstattung seines Zimmers, der seine Gesellschaft nicht jeden Augenblick selbst beschaffen, der nicht jeden Augenblick seine Zelle in das Boudoir der Lady Milford oder in den Hafen von Genua verwandeln konnte?! Und so erzog er in unbekümmertem Frohsinn neben der kleinen Isolde noch ein zweites, stilleres Kind, sein erstes Buch.

In der Tat hatte das Lachen der Frau von Soulanges ein Echo in dem Boudoir gefunden, und der junge Geck bemerkte zwischen zwei Orangenbäumen den Obersten und Frau von Vaudremont, die ebenfalls herzlich lachten. "Willst Du mein Pferd haben, um dieser boshaften Person nachzusetzen?" fragte der Oberst. Der Baron stimmte in dies Lachen ein, denn es war offenbar das Klügste, was er tun konnte.

Auf einem Lacktisch befand sich eine goldene Schüssel voll köstlicher Früchte. Kurz, Helene schien die Königin eines großen Reiches zu sein, und ihr gekrönter Gemahl schien in diesem Boudoir die schönsten Dinge der Erde zusammengetragen zu haben.