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Sagt Eurem Prinzen, meine Hände sind rein.« »Wohlansagte Bauernmark feierlich, »so werbe ich um Eure Tochter im Namen meines Herrn. Vielleicht war es eine Vorbedeutung, daß ich die Schnalle bei ihr finden sollte. Sie muß mir aber feierlich geloben, keinen andern zu ehelichen, sondern in Treue auszuhalten, bis mein Herr kommt und sie heimholt

Ehe der Richter und seine Tochter noch wußten, wie ihnen geschah, waren sie über die Zugbrücke gestoßen und mußten mit Schimpf und Schande abziehen. »Setzt das Fest fortgebot der Graf den Gästen, die bestürzt und neugierig alles angehört hatten. »Wißtwandte er sich an den Ritter von Bauernmark, »es ist nicht meine Schuld, wenn durch falsche Diener das Recht in meinem Lande gebeugt wurde.

»Sorief die Angegriffene aufgebracht. »Habe ich es Dir gegeben oder hast du es mir abgefordert und mich an Leib und Leben bedroht, wenn ich es nicht freiwillig herausgäbe? Gezwungen hast du mich, weil deine Begehrlichkeit mir das Kostbare nicht gönnte. Und nicht durch Raub erlangte ich esmein eigner Vater gab es mir!« »Und woher habt Ihr es, Herr Richterforschte Bauernmark.

Von weit her waren Edle erschienen, um die Grafentochter und ihr reiches Erbe zu gewinnen. Das Fest sollte schon seinen Anfang nehmen, als zuletzt ein Wagen anfuhr, dem ein Ritter entstieg in rotem Sammetanzug mit Barett und Feder. Er trat auf den Grafen zu, verneigte sich zierlich und sprach: »Erlaubt, hochedler Herr, daß ich an Eurem Feste teilnehme. Ritter von Bauernmark nenne ich mich.

Da harren sie beide des Ritters von Bauernmark, der sie heimholen soll in das Reich seines Herrn, und warten noch heute. Des Kaisers Bote Wieder fuhr Schlupps im Lande umher. Da kam er eines Abends in ein Dorf, das abseits von der großen Straße am Fuße eines Berges lag.

Der Graf nickte huldvollst und sprach: »Seid willkommen in unserm Kreis, Herr Ritter, und möget Ihr Euch darin so heimatlich fühlen, als in Eures Herrn LandenDann geleitete er den Gast zu seiner Tochter, und der Ritter von Bauernmark überreichte sein Geschenk kniend, wie es Sitte der Edlen war.

Während die Jungfrauen sich im Tanze drehten und neigten, die Häupter bald senkten und hoben, mit spähenden Blicken nach dem Brautwerber schielten und jede sich für die Auserwählte hielt, stand Bauernmark neben der Grafentochter. Plötzlich weiteten sich seine Augen und er rief laut: »Himmel, was sehe ich! O traurig ZeichenDer Tanz stockte. Alle Gäste drängten sich herbei.

»Seid unbesorgtnickte der Richter. »Will das Anvertraute wohl hüten. Unweit von hier ist des Grafen Schloß, könnt es zu Pferde in einer halben Stunde erreichen. Doch verzeiht, wie soll ich Euch nennen, wenn ich Euch wiedersehe, da ich den Namen nicht verstanden habe?« »Nennt mich Ritter von Bauernmark.

Während dessen herrschte an der Tafel eitel Lust und Fröhlichkeit, und besonders Ritter von Bauernmark erheiterte die Runde durch Späße und Scherze, berichtete von allerlei fremden Völkern und ihren Bräuchen und trank dabei auf das Wohl der Schönsten im Saale.