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Muß ich ihr aber dennoch weichen, so hütet Euch!“ Nach diesen mit furchtbarer Stimme und unter drohenden Gebärden ausgestoßenen Worten trat er durch das anstoßende Gemach auf den Flur, und die Zurückbleibenden hörten, wie er die Zimmer des Onkels aufschloß.

Eine Woche später aber, wie er in der Nacht heimkam, hörte er hinter sich Schritte, die besonders klangen. Er fuhr herum: eine Gestalt blieb stehen, die Hände ein wenig erhoben und leer vor sich hingehalten. Noch während er das Haustor aufschloß und eintrat, sah er sie im Halbdunkel dastehen. Im Zimmer machte er kein Licht.

Ungefähr eine Minute lang besann sie sich, dann kehrte sie ins Wohnzimmer zurück. Engelhart ließ sie nicht aus den Augen, als fürchte er den gewonnenen Vorteil sonst wieder einzubüßen, er begleitete sie und sah zu, wie sie die Kommode aufschloß.

Allein auf der Terrasse des Bahnhofs beschloß sie zu bleiben und nicht zu fahren, den Blick nie von dem See unter ihr lösend, der immer mächtiger die Wellen der Landschaft aufschloß und in das Licht der unsäglichen Ruhe hineintrug. »Ich mußte dich haben, Fürstin. Aber daß ich dich so liebte, nie hätte ich das geglaubt . . .«, stammelte mein Mund.

Die Haustür knarrte nicht einmal, als ich sie aufschloß. Es regnete in Strömen, kein Mensch war zu hören, noch zu sehen. Ich wartete in meinen Mantel gewickelt, bis ein fester Schritt mir entgegen klang, ein schleppender Säbel auf das Pflaster taktmäßig aufschlug. So kam er jetzt jeden Abend, vom Fenster aus ein verabredetes Zeichen erwartend, in den dicht an unserem Hause liegenden Park.

Noch eins, sagte er, indem er ein Kästchen aufschloß, das auf dem Tische stand. Tretet heran und betrachtet den Dolch in diesem Kästchen. Es sind große Waffenfabriken in Brescia. Entsinnt Ihr Euch, dort irgend eine ähnliche Arbeit gesehen zu haben? Andrea blickte, mit letzter Kraft sich bezwingend, in den Behälter, den ihm der Sekretär entgegenhielt. Er erkannte die Waffe nur zu wohl.

Der Atem der noch schlafenden Riesenstadt. Und da überfiel ihn eine seltsam schwermütige Stimmung. Ganz einsam stand er in der weiten Welt, außer der gebrechlichen alten Dame daheim kein Mensch, der sich um ihn sorgte. Keinen wirklichen Freund unter den vielen Kameraden, dem man sich in vertraulicher Stunde ganz aufschloß, der in der Not für einen eintrat, wie für sich selbst.

Mit Augen wie die Kinder saßen wir Und sahn an ihm hinauf wie an den Hängen Von einem großen Berg: in seinem Mund War eine Bucht, drin brandete das Meer. Denn in ihm war etwas, das viele Türen Aufschloß und viele Räume überflog: Gewalt des Lebens, diese war in ihm. Und über ihn bekam der Tod Gewalt!

Eines Sonntags, unterm Hochamt, kam im Stollenwald zu einem Knaben ein verwunschener Schüler und fragte ihn, was er da mache. »Ich will Vogelnester ausnehmenerwiderte treuherzig der Bube und darauf der andere: »Geh du mit mir, und nimm dir aus jeder Kiste, die ich aufmache, eine Handvoll Geld, aber nicht mehr, und ohne ein Wort dabei zu redenUnbedenklich folgte ihm der Knabe auf das alte Schloß, wo der Schüler aus einem Büschel Moosfarn einen Schlüssel holte und damit auf dem Boden eine unter Laub versteckte Steinthüre aufschloß.

Schweigend gingen sie nebeneinander her, als der Halbbekannte vor einem großen Tore stillestand, dessen Pförtchen er aufschloß und unsern Freund hineinnötigte, der sich sodann auf einer Tenne befand, groß, geräumig, wie wir sie in alten Kaufhäusern sehen, wo die ankommenden Kisten und Ballen sogleich untergefahren werden.