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Indem aber dieser Feind in seiner Niederlage sich erzeugt, das Bewußtsein, da es sich ihn fixiert, vielmehr statt frei davon zu werden, immer dabei verweilt, und sich immer verunreinigt erblickt, zugleich dieser Inhalt seines Bestrebens, statt eines Wesentlichen das Niedrigste, statt eines Allgemeinen das Einzelnste ist, so sehen wir nur eine auf sich und ihr kleines Tun beschränkte, und sich bebrütende, ebenso unglückliche als ärmliche Persönlichkeit.

Es waren ärmliche, viele von ihnen kränklich oder wenigstens bleich aussehende Gestalten, in die Bauerntracht ihrer Gegend gekleidet; die meisten Frauen mit Kindern auf dem Arm, Manche sogar deren an der Brust, und ein Bündel dazu auf dem Rücken, die im Schweiß ihres Angesichts, wie sie bis jetzt gelebt, mühsam der fernen ersehnten Heimath entgegenstrebten.

Von diesem allen erklärte ich, was nötig und nützlich war, auf der kleinen Steige sitzend, die auf das Verdeck führt, dem Steuermanne und einigen andern Personen, die sich aus der Kajüte in den engen Raum gedrängt hatten. Den Pilgern wurden einige ärmliche Erquickungen gereicht; denn der Italiener liebt nicht, zu geben.

Man erzählt von ihm, daß er in seiner Jugend, als er in seiner Mansarde trockenes Brot, seine ärmliche Mahlzeit, verzehrte, sich auf den Tisch mit Kreide die Randspur von Tellern gezeichnet habe und in ihre Mitte die Namen der erlesensten Lieblingsgerichte geschrieben, um so im trockenen Brot nur durch die Suggestion des Willens den Geschmack der verschwenderischesten Speisen zu spüren.

Hoffnung! dieser ärmliche Ersatz für Genuß, dieser schadenfrohe Schatten, der ewig uns freundlich winkt und uns so in unser Grab lockt, lieber Gewißheit des Unglücks als dieses peinliche Schwanken zwischen Zweifeln und Hoffen, lieber sterben als in jedem Augenblick den Tod fürchten. Und muß ich nicht doch irgend einmal mein ganzes Glück einer Frage anvertrauen?

Wie er sich Ottilien zuzueignen begehrte, so kannte er auch kein Maß des Hingebens, Schenkens, Versprechens. Zu einigen Gaben, die er Ottilien an diesem Tage verehren wollte, hatte ihm Charlotte viel zu ärmliche Vorschläge getan.

Es gab ärmliche Häuser, abseits im Koth stehend mit zerfallnen Stacketen und windschiefen Mauern, wohlgebaute, schmucke, die steinerne Treppen vor der Thür hatten; weisse Gardinen umrahmten die Fenster über blühenden Töpfen. Recht in der Mitte war die Kirche gebaut. Ueberall hatte man da zuerst die Todten begraben, eh’ man anfing sie hinauszutragen weit abseits in gleichgültiges Flachland.

Neugierig sah ihr Justine zu, wie sie fortwährend mit den Kugeln spielte, und verlangte zu wissen, in welcher Weise man ihn gebrauche und um die Hand wickle. Die Alte zeigte es ihr sogleich und wand ihr die ärmliche Kugelschnur um die Hände.

Der Rektor fing an, die Aufsätze zu zensieren. Wie ärmliche, obskure Helden hatten sich meine Mitschüler gewählt: Hermann, Karl den Großen, Kaiser Heinrich, Luther und dergleichen, er ging viele durch, immer kam er noch nicht an meine Arbeit. Ja, es war offenbar, meine Helden hatte er auf die Letzt aufgespart als die besten!

Es johlt vor Palästen die ärmliche Menge. Es trümmern die Tore. Es klirren die Fenster. Die Mauern, sie wanken, die schüssedurchsiebten. Vergessen wir unsere schmerzlich Geliebten! Wir bleiben am besten zurück als Gespenster. Wie funkelt das Dunkel! Der Abend voll Gräuel. Die Wagen und Nachtmenschen waten in Schmutz. Kinder, aber Kinder in flammender Bläue Flehen zur ewigen Mutter um Schutz.