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Mit seinen heissen Haenden drueckte er die ihrigen, und ebenfalls niedergekniet, dicht ihr gegenueber, wartete er mit leidenschaftlicher Angst, dass das Leben in ihren Zuegen wieder aufglimmen moechte.

Komm, toet ihn noch einmal in seinen Zuegen! Ottokar. Schliess deinen Helm, dann sei des Kampfs gewaehrt. Seyfried. Nicht also! Nein! Ficht, Koenig, mit den Toten! Hei, tapfrer Ottokar, mit eins so feig? Knecht. Herr Milota, zu Hilfe! Feinde! Feinde! Halt den zurueck! Er muss sich mein erwehren!

Es beginnt endlich in dieser Epoche die Dichtung in prosaischer Form. Das bisher unwandelbar festgehaltene Gesetz der echten, naiven wie bewussten, Kunst, dass der poetische Stoff und die metrische Fassung sich einander bedingen, weicht der Vermischung und Truebung aller Kunstgattungen und Kunstformen, welche zu den bezeichnendsten Zuegen dieser Zeit gehoert.

Auch von jenen militaerisch leichtsinnigen und zunaechst erfolglosen Zuegen nach England und Deutschland haben erst die spaeten Nachfahren den Sinn erkannt. Ein ungeheurer Voelkerkreis, von dessen Dasein und Zustaenden bis dahin kaum der Schiffer und der Kaufmann einige Wahrheit und viele Dichtung berichtet hatten, ward durch sie der roemisch-griechischen Welt aufgeschlossen.

Andererseits ist es begreiflich, dass ein solcher Schwarm, nachdem er vielleicht Jahrzehnte auf der Wanderschaft sich befunden und auf seinen Zuegen an und in dem Keltenland ohne Zweifel jeden Waffenbruder, der sich anschloss, willkommen geheissen hatte, eine Menge keltischer Elemente in sich schloss; so dass es nicht befremdet, wenn Maenner keltischen Namens an der Spitze der Kimbrer stehen oder wenn die Roemer sich keltisch redender Spione bedienen, um bei ihnen zu kundschaften.

Eine solche Persoenlichkeit konnte wohl flacher oder tiefer, aber nicht eigentlich verschieden aufgefasst werden; jedem nicht ganz verkehrten Forscher ist das hohe Bild mit denselben wesentlichen Zuegen erschienen, und doch ist dasselbe anschaulich wiederzugeben noch keinem gelungen. Das Geheimnis liegt in dessen Vollendung.

Nun sprachen sie kein Wort mehr zusammen, sondern der Zehnuhrmesser ging immer auf und ab, wie ein General in seinem Zelt, der ueber den Schlachtplan nachdenkt, und trank dazwischen in grossen Zuegen und setzte das Glas jedesmal mit einem herzhafteren Ruck wieder auf den Tisch.

Darum fehlt es denn auch bei ihm mehr als bei irgendeiner anderen geschichtlichen Persoenlichkeit an den sogenannten charakteristischen Zuegen, welche ja doch nichts anderes sind als Abweichungen von der naturgemaessen menschlichen Entwicklung.

Da ihr Den toten Zuegen einer toten Hand Mehr traut als dem lebendig warmen Wort, Das von dem Mund der Liebe fortgepflanzt, Empfangen wird vom liebedurst'gen Ohr, Hier schwarz auf weiss. Und nun noch Blut als Siegel. Blut ist das rote Wachs, das jede Luege Zur Wahrheit stempelt; wenn von Volk zu Volk, Warum nicht auch von Fuerst zu Untertan?

Er fand die umstaendliche Geschichte seines Lebens in grossen, scharfen Zuegen geschildert; weder einzelne Begebenheiten noch beschraenkte Empfindungen verwirrten seinen Blick, allgemeine liebevolle Betrachtungen gaben ihm Fingerzeige, ohne ihn zu beschaemen, und er sah zum erstenmal sein Bild ausser sich, zwar nicht wie im Spiegel ein zweites Selbst, sondern wie im Portraet ein anderes Selbst: man bekennt sich zwar nicht zu allen Zuegen, aber man freut sich, dass ein denkender Geist uns so hat fassen, ein grosses Talent uns so hat darstellen wollen, dass ein Bild von dem, was wir waren, noch besteht und dass es laenger als wir selbst dauern kann.