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Aktualisiert: 14. Juni 2025
Der Zeitler hat gut reden vom Ledigsein, für mich ist es nichts. Ich muß Kinder haben und einen Mann. Dann, wenn ich eine Gärtnersfrau bin, kaufst du einen Rosenstock bei mir für deine Frau Liebste. Du kannst es ihr kecklich sagen, daß du mich schon ledig gekannt habest; es ist keine Schande. Du kannst es aber auch bleiben lassen, kurz und gut.
Hier unterbrach sich der Zeitler, für einen Augenblick aus der Vergangenheit auftauchend, und merkte selbst, daß er in einer Weise zu uns redete, die wir nicht bei ihm gesucht hätten, und die auch bei ihm selbst zurzeit nicht üblich war.
Ich ging in schweren Träumen durch unterirdische Gänge, um jemanden zu suchen, den ich um Lebens und Sterbens willen finden mußte. Manchmal war es meine Mutter und manchmal Maidi, manchmal auch der Zeitler. Aber wenn ich eins von ihnen von weitem sah, so war es doch nur von hinten, und es ging durch eine Tür, die sich in der Mauer auftat und wieder hinter ihm schloß.
Ich sah Hertha noch einmal und auch den Zeitler. Ich kaufte einen Kranz mit roten Rosen und trug ihn mit Herrn Kasimir auf das Grab von Brigitte Hagenau am Abend vor ihrem Geburtstag. Eleonore war da nicht dabei; sie ging nicht gern auf den Friedhof, das sagte sie offen. Hertha war nicht im Blumenladen, ein kleines Dienstmädchen gab mir den Kranz. Ich traf sie aber mit einem Bübchen auf dem Arm im Friedhof; sie stand neben einem starken, kräftigen Mann in einer grünen Schürze, der ein paar Gärtnerburschen anwies; sie waren beide große, stattliche Leute und sahen fest und freudig aus, so als ob sie auf sicherem, gutem Boden ständen. Es brannte in mir, daß ich nicht mit Hertha reden konnte, wie ich wollte. Ich wäre gern noch einmal eine Stunde mit ihr allein gewesen, oder ein paar Minuten. Aber das war drüben am andern Ufer. Doch faßte ich den Mut, sie zu fragen, wie es gehe, obgleich ich sah, daß es gut sei, und sie gab mir ruhigen und freundlichen Bescheid; vielleicht sah sie, daß ich nicht glücklich sei, und es tat ihr leid. Der Zeitler kam auch herbei; er gab mir die Hand und sagte, daß er gehört habe, ich sei wieder in der Stadt, und daß er gedacht habe, ich komme dann einmal. Die Hertha habe auch darauf gewartet. Ich stammelte etwas von viel Arbeit und Abhaltung, und er sah mich ruhig an und sagte: »Ja, Sie sind ja auch verlobt und machen bald Hochzeit. Da wünsche ich Glück.« Er hatte für mich keine
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