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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Der junge Mann las und staunte. Er sah den Kardinal fragend an, ob er denn wirklich dieser Schrift trauen dürfe. Donna Ines, welche bemerkte, welch günstigen Eindruck diese Liste mache, zog die Hand des heiligen Mannes an den Mund und bedeckte sie mit feurigen Küssen der Andacht.
»Es ist, um kurz zu sein, ein Brief von Gotthold gekommen«, sagte er rasch und leise, indem er in ihre fragenden, dunklen Augen sah und das gefaltete und versiegelte Papier aus der Tasche zog. »Das ist seine Handschrift ... Es ist das dritte Schreiben, und nur das erste hat Papa ihm beantwortet ... Was machen? Es ist schon um zwei Uhr angekommen, und ich hätte es dem Vater längst einhändigen müssen, aber sollte ich ihm heute die Stimmung verderben? Was sagen Sie? Es ist immer noch Zeit, ihn herauszubitten
Als die Mutter am nächsten Morgen den braunen Schal sich über den Kopf schlug, um waschen zu gehen, kam Antonie verschlafen aus dem Bett gekrochen, zog die Frau am Arm zu sich her und ließ sich von ihr streicheln: »Mir fehlt gar nichts mehr, Mutter; ich geh, ins Geschäft.« »Hast du dich mit Valentin vertragen?«
Als er aufwachte, kam ihm die Bedeutung des Tages gleich zu Bewußtsein; er betete und fühlte sich so kräftig, wie man wohl des Morgens tut. Er hatte seit dem Sommer allein in einem Bodenkämmerchen geschlafen; jetzt stand er auf und zog behutsam die neuen, schönen Kleider an; solche hatte er bis jetzt noch nicht gehabt.
Pompeius griff mehrmals einzelne dieser Verschanzungen an, um womoeglich die feindliche Linie zu sprengen, allein durch eine Schlacht die Einschliessung zu hindern versuchte er nicht, sondern zog es vor, auch seinerseits um sein Lager herum eine Anzahl Schanzen anzulegen und dieselben durch Linien miteinander zu verbinden.
Sie zog ihren Haushalt ohne Bänglichkeit ins Enge; ja, wenn sie alles genau betrachtete, so hielt sie den leidenschaftlichen Vorfall für eine Art von glücklicher Schickung.
Aber während Martha Bartels den leeren Stuhl neben sich hastig aus der Reihe schob und meinen Gruß frostig und fremd erwiderte, kam uns Ida Wiemer freundlich entgegen und zog uns an ihren Tisch. »Haben Sie die Bartels gesehen?« flüsterte sie mir zu. »Sie hat den Moralkoller, wie alle alten Jungfern.« Mühsam drängte sich Reinhard mit seinem steifen Bein durch die Reihen, um uns die Hand zu schütteln. »So kann ich Ihnen noch persönlich gratulieren,« sagte er herzlich, »und uns dazu, weil Sie nun ganz Genossin sind.«
»Er spricht sein Todesurteil ...« hörte ich leise flüstern. Kirchenstill war es. Er wurde vom Katheder heruntergehoben, sein Rollstuhl setzte sich in Bewegung, mit scheuer Ehrfurcht grüßten ihn die Studenten. Fauchend schlug ihm der Wind in das heiße Gesicht, als wir ins Freie traten, und fröstelnd zog er sich den Pelzkragen höher.
Er ging in das Speisezimmer und trat von dort auf die Veranda, die weinumrankt sich an der Vorderseite des Hauses entlang zog. Seine Frau erwartete ihn dort am gedeckten Frühstückstische. Ganz gegen seine Gewohnheit war er still und einsilbig. »Hattest du Unannehmlichkeiten?« fragte Frau Anne und reichte ihm den Kaffee.
Das ließ sie aber nicht merken, sondern sprach immer in entrüstetem Ton mit ihnen, denn das fand sie erzieherisch. "Schuhe aus, Pantoffeln an!" rief sie jetzt. Der Befehl wurde aber gleich darauf von ihr selbst vollzogen, denn sofort kniete sie vor Otto hin, der sich auf einem Sessel niedergelassen hatte, und zog ihm die nassen Schuhe aus.
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