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Aktualisiert: 24. Mai 2025
Unglücklich!« Die Macht der Frauen war sehr groß. Der Schutzmann sah plötzlich wie ein hilfloses Kind aus. Da krachte ein Schuß. Knapp neben dem Zwanzigjährigen. Menschenohren horchten, daß es nachtstill wurde. Dann stieg der tausendfache, wilde und ganz wortlose Schrei. Das klang in der Ferne wie Kirchengesang. Johlen. Gebrülle. Die Menge war ein einziger, langsam bewegter Riesenkörper geworden.
Das Spiel machte geringe Fortschritte, denn sie führten eine seltsame Unterredung, eine wortlose. Oft begegneten sich ihre Hände beim Führen der Steine und dann lächelten sie wie Kinder, beide auf einmal. Die Ruhe, die nun plötzlich eingetreten war, hatte etwas Erlösendes. Die Winternächte sind ja viel stiller, als die des Sommers. Sie haben in viel höherem Grad den Reiz träumerischen Behagens.
Weil von den Russen das ausging, was in den Deutschen heute höchstens als Privatsache, aber nicht als Unterton ihres ganzen nationalen Lebens lebt: Liebe, Liebe zu einander, zu uns, zu ihren Dichtern, wortlose, unausgesprochene, uneingestandene aber selbstverständliche Liebe. Es gibt kein anderes Wort, höchstens daß man noch sagte: innere Religiosität.
Müde und erregt küßte sie ihn zärtlich über den Tisch. Dann stand sie auf, ihm Blumen im Garten zu schneiden. Er hob, als sie aufstand, sein Gesicht fragend, gestört, daß sie die wortlose Ruhe breche. Aber sie empfand so tiefe Zärtlichkeit, daß sie den Gegenstand suchte, sie ihm darin darzugeben. Sie hob geheimnisvoll die Hand.
Wieder entstand jene wortlose Konversation, die nur in Blicken besteht. Es ist ein stilles Hinüber- und Herüberträumen, so wie die Welle von Ufer zu Ufer schaukelt. »Was für eine schöne Hand haben Sie,« sagte endlich Falk. Er stand auf wie unter einem glücklichen Gedanken und nahm eine Feder vom Schreibtisch. Dann ergriff er lächelnd ihre Hand und sie ließ es willenlos geschehn.
Verzweiflung kam nach Jahren, kam nach lange geduldig getragenen Enttäuschungen. Er verzweifelte an ihr, sie am Leben. Aber nach erbitterten Faustkämpfen mit Worten, denn zur Gewalt liebte er sie nicht genug, nach Hieben mit alten Beschuldigungen, längst verjährten Sünden, gab es Umarmungen, es rauschten wortlose unbeschreibliche Nächte.
Anje sang mit tiefer Kinderstimme, wie das Wasser durch den Moorgrund zog und wie die Pflanzen sich gegen das Licht drängten, sie erlöste die Klage der Stummen um sich her, lernte vom Wind und vom Regen und legte in die wortlose Klage ihres Liedes den Sinn der geduldigen Natur auf ihre Art.
Der ganze Schmerz darüber, daß er noch immer vor einem verschlossenen Tore stehen müsse, das eben, was noch im Augenblick vorher die warmen Schläge seines Blutes weggedrängt hatten, erwachte dann wieder und eine wortlose Klage flutete durch Törleß' Seele, wie das Heulen eines Hundes, das über die weiten, nächtlichen Felder zittert. So schlief er ein.
Unter euch sind die, welche sich versenken. Im unermeßlichen Schweigen, in der Dunkelglut des Abgrundes beginnen die Ströme zu rauschen, Bergmassen entweichen, das Eins stürzt ins All, das lichte All ins Eine. Die Welt ist nicht, nicht Himmel und Hölle, nicht Gut und Böse, nicht Glück und Leiden. Sein und Nichtsein umschlingt sich, ursprungloses Licht, wortlose Erfüllung.
Alles Dumme ist aus mein Sinn heraus, ich bin ein vernünftiges, kleines Hausfrau geworden.“ Sie sagte das so drollig, und Ilse sah, als sie aufblickte, in so schelmische Augen, daß sie nicht widerstehen konnte und durch Tränen lachend die Arme um Nellies Hals schlang. Erleichtert atmete diese auf, denn das wortlose Schluchzen war ihr zu schrecklich gewesen.
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