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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Und wie er die Erscheinungen innig durchdrang: den leeren, zerschlissenen Stolz der Gemächer, der über Zweck und Behagen war, die Symmetrie der weißen Kerzen, in welcher ein hoher und angespannter Dienst, eine beherrschte Entsagung ausgedrückt schien, die kurze Verstörung auf seines Vaters Gesicht, wenn man ihn freihin ansprach, die kühl und streng gepflegte Schönheit seiner Mutter, die sich lächelnd der Begeisterung darstellte, die andachtsvollen und dringlich neugierigen Blicke der Leute draußen da ergriff ihn eine Ahnung, eine ungefähre und wortlose Erkenntnis dessen, was seine Angelegenheit war.
Wie Wagner selbst die Musik versteht, ist mir sonnenklar vor die Seele gesprungen in den wenigen Worten: 'Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an'. Nicht allein ihre wortlose Herrlichkeit hienieden wird damit bezeichnet; aber man fühlt sie als Sphärensprache der Ewigkeit.
Und dieser wehmütige feine Schatten, dieser bleiche Duft schien sich in einem breiten, vollen, warmen Strom zu verlieren dem Leben, das nun offen vor Törleß lag. Eine Entwicklung war abgeschlossen, die Seele hatte einen neuen Jahresring angesetzt, wie ein junger Baum, dieses noch wortlose, überwältigende Gefühl entschuldigte alles, was geschehen war.
Dies ist deine Stunde, o Seele, die freie Flucht ins Wortlose, Weg von Büchern, weg von Kunst, der Tag gelöscht, der Unterricht aus, Hebst du dich völlig empor, schweigend, schauend, deine liebsten Gegenstände betrachtend, Nacht, Schlaf, Tod und die Sterne. Jahre des Modernen! Jahre des Unfertigen!
Im Innern sind wir nur als Wortlose, sind wir nur, sobald wir bloß sind, unser Sein bloß fühlen. Daher das tiefe Friedensgefühl, das wir allem Vegetativen beilegen und beilegen dürfen. Im Schachspiel offenbart sich durchaus, ob jemand Phantasie und Initiative hat oder nicht. Wahrlich eine verderbliche Lehre: es sei die Bestimmung des Weibes, Gattin oder Mutter zu werden.
Mich ergriff aufs neue jene sonderbare Traurigkeit, die mich in Indien nie verlassen hat, und die dem menschlichen Herzen, allem Unerforschbaren gegenüber, eigentümlich ist. Panjas empfindsamer Sinn für alle meine Regungen, die sein Interessengebiet berührten, ahnte auf seine Weise, daß Paschas wortlose Tätigkeit mir wohlgefiel.
Die qualvolle Ungeduld, die in ihm kochte, suchte er nun schon seit Monaten zu bezwingen. Er hielt wortlose Monologe über die Größe, die im Entsagenkönnen liegt ... Er forderte von sich Haltung. Daß er sie andern Menschen gegenüber aufzubringen vermochte, gewährte ihm eine kleine Genugtuung. Aber allein mit der Qual, knirschte er mit den Zähnen gegen sie.
Hedwig fühlte, daß sie dieses wortlose Gegenüberstehen nicht lange würde ertragen können, daß irgend etwas Schreckliches, Ungeahntes eintreten müßte. Er begann wieder zu lächeln. Jenes gutmütige, frech zutrauliche Lächeln, das sie schon damals wehrlos gemacht. Ihre Brust flog.
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