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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Ringsum leuchtete die laue lichte Sommernacht. Nur in den Wipfeln hingen dunkle Schatten. Mit halbgeschlossenen Augen atmete Emma in tiefen Zügen den kühlen Nachtwind ein. Sie sprachen beide nicht, ganz versunken und verloren in ihre Gedanken.
Am hohen Ufer des Sees wuchsen grüne Eichen- und Lindenwälder, in deren Schatten die schönsten Blumen blühten, während in den Wipfeln der Bäume Morgens und Abends Vogelsang ertönte, so daß eitel Wonne und Jubel das Menschenherz erfüllen mußte. Solch' ein glückliches Loos hatte Altvater's Wille seinen Kindern bereitet.
Der Wald war wieder ruhig geworden, und kein Laut erinnerte mehr an das Kampfgeschrei, das ihn noch eben weithin durchklungen hatte. Nur ein paar Krähen kreisten hoch über den Wipfeln der alten Bäume, unter denen der Marder starb. Ein kleines rotes Bächlein rieselte aus seinem durchbissenen Hals ins Moos.
Wieder hört sie ihr Kind jetzt schreit es nach ihr, da bricht das Mondlicht durch den Park und fließt von den Wipfeln in schimmernden Strömen; und die Zieraten der Urne leuchten wie nasses Perlmutter. Die Schlagschatten der Zypressen deuten: Hier, hier ist dein Kind gefangen, den Stein zertrümmere. Schnell, schnell, eh' es erstickt; doch die Mutter hört und sieht nicht.
Der neue Wald sieht aus wie hohes Gras. Und treiben die Menschen sich dort nicht herum, so zerrt der Wind fast immer an den Wipfeln; die Bäume ihrer Kindheit standen frei und offen, sie konnten sich, ohne einander zu hindern, wiegen und biegen. Und nun die alten Riesen mit den vielen Knorren, Narben und Löchern, die sie Bäume zu nennen pflegte und nicht Gras die sind weg.
Ein Abglanz dieser Schönheit sank auch bis tief hinab in die heimlichsten Gründe der Waldwiese, er rieselte durch das Laub der alten Linde nieder, als würde das Abendgold von ihren höchsten Wipfeln vom Windhauch niedergeschüttet.
Sie hat indessen keine Ruhe, ihn zu verzehren, denn eine Schar kleiner Eulen, die ihr Glück entdeckt haben, verfolgt sie und mischt ihre hohlen, schnarrenden Hornlaute in ihr düsteres, durchdringendes Fauchen. Sie neiden ihr den Fang und lästern laut darüber. Die Sturmstöße kommen und gehen durch den Wald und zerren und ziehen an den Wipfeln.
Dabei war es nicht im geringsten kalt, sondern so lau und mild, daß die Kleine kein bißchen fror, obwohl sie mit bloßen Füßen herausgetrippelt war. Die sechs großen Ebereschen, die in einer Reihe vor der Scheune standen und mit ihren breiten Wipfeln wie eine grüne Mauer aussahen, entfalteten schon ihre Blüten. Die großen weißen Blütendolden leuchteten hell aus dem dunklen Grün hervor.
Das Grafenschloß eigentlich war es eine Burg lag frei auf der Höhe; uralte Föhren und Eichen ragten mit ihren Wipfeln aus der Tiefe; und über ihnen und den Wäldem und Wiesen, die sich unterhalb des Berges ausbreiteten, lag der Sonnenglanz des Frühlings. Drinnen aber waltete Trauer; denn das einzige Söhnlein des Grafen war von unerklärlichem Siechtum befallen; und die vornehmsten
So mag es wohl einmal dem Wanderer ergehen; aber dann kommen, als Entgelt, die wonnevollen Morgen anderer Gegenden und Tage, wo er schon im Grauen des Lichtes die Musenschwärme im Nebel des Gebirges nahe an sich vorübertanzen sieht, wo ihm nachher, wenn er still, in dem Gleichmaass der Vormittagsseele, unter Bäumen sich ergeht, aus deren Wipfeln und Laubverstecken heraus lauter gute und helle Dinge zugeworfen werden, die Geschenke aller jener freien Geister, die in Berg, Wald und Einsamkeit zu Hause sind und welche, gleich ihm, in ihrer bald fröhlichen bald nachdenklichen Weise, Wanderer und Philosophen sind.
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