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Omar konnte sich ja geirrt haben, was mir allerdings nicht wahrscheinlich erschien, wenn ich in Betracht zog, daß dieser Gastfreund uns angezeigt hatte. Welches Verbrechens er uns bezüchtigt hatte, ahnte ich. Jedenfalls war er ein früherer Bekannter des Wekil und benutzte dies, uns auf irgend eine Weise unschädlich zu machen.

Ich blickte in ein farbloses, mattes, verschwommenes Frauenangesicht, welches so fett war, daß man die Augen kaum und das Stumpfnäschen beinahe gar nicht unterscheiden konnte. Madame Wekil war vielleicht vierzig Jahre alt, hatte aber die Folgen dieses Alters durch hochgemalte schwarze Augenbrauen und rotangestrichene Lippen zu paralysieren gesucht.

»Du bist also unser Gast und sollst mit den Deinen so lange bei uns wohnen, bis es dir gefällig ist, uns wieder zu verlassen.« »Und Abu en Nassr, den du Abu el Jalani genannt hast?« »Er bleibt dein, und du kannst mit ihm machen, was du willst.« »Ist das wahr, WekilEr zögerte, eine Antwort zu geben, doch ein strenger Blick aus den Augen seiner Herrin zwang ihn, zu sprechen: »Ja

Und du glaubst auch, daß er den Mann im Wadi Tarfaui getötet hat?« »Ja.« »Warst du dabei?« »Nein.« »So hat es dir der Tote erzählt?« »Wekil, die Hammel, welche du verzehrtest, hätten gewußt, daß ein Toter nicht mehr sprechen kann!« »Effendi, jetzt sprichst du selbst eine Unhöflichkeit!

Ohne uns eines Blickes zu würdigen, ging er zum Teppich, ließ sich an der Seite des Wekil nieder und nahm die Pfeife aus der Hand des Schwarzen, der mit ihm eingetreten war und sie ihm anbrannte. Dann erst erhob er das Auge und musterte uns mit einer Verachtung, die gar nicht größer gedacht werden konnte.

Wer mich so nennt, wie du mich nanntest, den wird meine Kugel treffen!« »Du lügst, Mekka gesehen zu haben, und heuchelst, ein Hadschi zu sein. Soll ich das dem Wekil erzählen?« »Aman, aman, verzeihe! Das wirst du nicht thun an Hadschi Halef Omar, dem treuesten Diener, den du finden kannst!« »Nein, ich werde es nicht thun; aber du kennst auch die Bedingung, unter welcher ich schweige

Während dieses Vorganges hatte sich Abu en Nassr wieder erhoben. Seine Augen funkelten vor Wut und Rachgier, als er zum Wekil sagte: »Du wirst ihn erschießen lassen!« »Ja, er soll erschossen werden; vorher aber werde ich ihn verhören, denn ich bin ein gerechter Richter und mag niemand ungehört verurteilen. Bring deine Anklage vor

Auf demselben saß ein Mann mit verschwommenen Gesichtszügen, welcher aus einer uralten persischen Hukah Tabak rauchte. Soldaten. Korporal. Tambour. »Was wollt ihrfragte er. Der Ton, in dem diese Frage ausgesprochen wurde, behagte mir nicht. Ich antwortete daher mit einer Gegenfrage: »Wer bist duEr sah mich in starrem Erstaunen an und antwortete: »Der Wekil

Sie warfen sich kunterbunt durcheinander vor dem Wekil nieder, der sie zunächst mit einem möglichst martialischen Blick musterte und dann seinen Befehl aussprach: »Kalkynsteht aufSie erhoben sich, und der Onbaschi riß seinen mächtigen Sarras aus der Scheide. »Kylyn syrajibildet die Reihebrüllte er mit einer Stentorstimme.

»Hund, du hast dich an einem Gläubigen vergriffen; du mußt jetzt sterbenMit diesen Worten warf er sich mit aller Gewalt auf mich. Ich aber gab ihm einen so wohlgezielten Faustschlag, daß er niederstürzte und regungslos liegen blieb. »Faßt ihngebot der Wekil seinen Soldaten, indem er auf mich zeigte.