Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Juni 2025
Die Waffen hatte man uns gelassen, so erforderte es der ritterliche Gebrauch der Wüste; der Wekil war völlig unschädlich, ebenso auch seine Soldaten, und nur Abu en Nassr konnte gefährlich werden. Ich mußte ihn vor allen Dingen kampfunfähig machen. »Hast du eine Schnur?« fragte ich Omar leise. »Ja; meine Burnusschnur.«
Das war nun allerdings ein eigentümlicher, wunderlicher Verlauf, den unsere Audienz bei diesem Beamten nahm. Ein Wekil mit zehn Stück Soldaten in einer so vorgeschobenen, vergessenen Oase – er war jedenfalls einmal nichts anderes gewesen, als höchstens Tschausch oder Mülasim , und man weiß ja, was man von einem türkischen Lieutenant zu halten hat.
»Ein Giaur? Und du willst es wagen, mit dem Wekil von Kbilli zu reden! Ich werde dir die Bastonnade geben lassen, wenn du nicht sogleich dafür sorgest, daß du mir aus den Augen kommst!« »Habe ich etwas gethan, was gegen die Gesetze ist oder was dich beleidigt?« »Ja. Ein Giaur darf sich niemals unterstehen, mir unter die Augen zu treten. Also wie heißt hier dieser dein Führer?« »Omar Ben Sadek.«
Ich fragte ihr ruhig entgegen: »Wer bist du?« »Im kary wekilün, ich bin das Weib des Wekil,« antwortete sie. »Ewet, dir benim awret, gül Kbillinün – ja, sie ist mein Weib, die Rose von Kbilli,« bestätigte ächzend der Statthalter. »Wie heißt sie?« »Demar-im Mersinah – ich heiße Mersinah,« berichtete sie. »He, demar Mersinah – ja, sie heißt Mersinah,« ertönte das Echo aus dem Munde des Wekil.
Hierzu waren ihm zehn Soldaten zur Verfügung gestellt worden. Statthalter. Wir begaben uns zunächst in ein Kaffeehaus, wo Omar nicht lange Ruhe hatte. Er verließ uns, um Erkundigungen einzuziehen, und kehrte erst nach einer Stunde zurück. »Ich habe ihn gesehen,« meldete er. »Wo?« fragte ich. »Beim Wekil.« »Beim Statthalter?« »Ja. Er ist sein Gast und trägt sehr prächtige Kleidung.
Wort des Tages
Andere suchen