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Dann begann er für sich mit rührendem Laut so: „Ottgar, lebtest du noch, und herrschtest im Frieden, der Rachgier Wüthenden Sturm in der Brust besänftigend; heiteren Blickes Würdest du seh’n: nie haßt’ ich dich, und im redlichen Busen Strebte dieß Herz, voll Liebe, dem deinen entgegen zu schlagen!

Endlich hatte die Rachgier gesiegt. Die Künstlerin Fröhlich war gerechtfertigt.

»Berge von feindlichen Leichenwiederholte der Alte und faltete die Zeitung zusammen. Der Schmerz um den toten Mann war von einem Leichenhaufen zugedeckt. Erregt vom befriedigten Hasse, schritt die Agentenwitwe aus dem Wagen hinaus, die Mundwinkel in die Wangen zurückgezogen, daß die Lippen verschwunden waren und ihr mit Rachgier gefülltes Gesicht voller erschien. Die Zeit ging hin.

Wild aufbäumte sich Ottgars Rapp’, als jene gesprochen; Scharrt’ in dem Sand, und schnob, und drehte sich, wüthend, im Halbkreis’: Denn sie erregte das Thier durch Gaukelgebilde der Hölle. Heimlicher Schauder ergriff das Volk und die edelen Ritter. Ottgars Aug’ umdüsterte Nacht: gleich Meeresorkanen, Wühlten in seiner Brust die Empfindungen streitender Rachgier, Ehre, und Pflicht.

Sie hatte ihn verraten immerhin denn wohl. Andererseits war sie so der Weg geworden, der zum Verderben des Schülers Kieselack geführt hatte. Ward sie hierdurch nicht gerechtfertigt? Noch nicht? Wenn sie aber noch andern Schülern zum Verderben gereichte? Unrat blieb stehen, mit gesenktem Kopf, über den eine rote Wolke zog. Seine Rachgier und seine Eifersucht kämpften, indes er sich nicht regte.

Schnell verließ er den Sattel, und lag auf den Knieen im Staub dort, Laut aufrufend vor allem Volk mit gefalteten Händen: „Ewiger, komm’ uns, errettend, zu Hülf’! Ach, wende die Augen Nicht von uns ab: denn nicht entzündeten, frevelnden Muthes, Wir den blutigen Streit: nur unversöhnlicher Rachgier, Und zermalmender Wuth steh’n wir, abwehrend, entgegen! Gib uns den Sieg!

Sonst zur Freude gestimmt, als liebender Vater und Gatte, Sah er des Lebens Blüthenjahr’ und die reifere Mannszeit Schwinden im Glück. Nur als ihm die zarteste Tochter, Ludwinen, Sie mit täuschender Huld in den Schimmer des Hofes verlockend, Ottgar schnöde verführt’, und der Schmach die gefallene Preis gab: Da verscheuchte der Menschenhaß und die brütende Rachgier Jegliche Freude vor ihm.

Schon eine Weile hatte sie gedankenversunken in den Spiegel gesehen; jetzt erst bemerkte sie die Miene befriedigter Rachgier in ihrem Gesicht. Und sah ganz plötzlich Millionen Frauengesichter, schmerzbehangen. »Das läßt einen das Unglück leichter ertragen, ertragen . . . Es geht eben allen so wie mir. Wir müssens ertragen, wir Frauen

Doch schon nahete Stahrenberg, im feurigen Vorschritt Zügelnd das Roß, und rief dem Gegner, lächelnd, entgegen: „Erst so beweglich, und nun säumst du den Kampf zu beginnen?“ „Nein, ich säume nicht!“ sprach alsbald der Zürnende, wähnend: Jener zeihe der Feigheit ihn. Er ahnte nicht, wer ihm Also empörte die Brust durch dunkle Gebilde der Rachgier.

Bis jetzt waren die Krähen in einem dichten Schwarm um ihn hergeflattert und hatten versucht, nach ihm zu hacken; als er aber die Münzen herauswarf, vergaßen sie auf einmal ihre Rachgier und pickten die Geldstücke eiligst auf. Mit vollen Händen warf der Junge Münzen heraus, und alle Krähen, ja selbst Wind-Kåra, versuchten sie aufzufangen.