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Aktualisiert: 1. Mai 2025


Erst nach einigen Stunden war die rechte Kirchenzeit angebrochen und man machte sich von Neuem auf. Die Leute erzählten später dem einen und dem andern ihrer Bekannten von dem Kirchgange in der Weihnachtsnacht, so daß sich die Sache herum sprach und zuletzt auch dem Geistlichen zu Ohren kam.

Der Geistliche ließ die Männer zu sich berufen, fragte sie genau über den Vorfall aus und verbot ihnen dann weiter davon zu reden, da ihr vermeintlicher Kirchgang in der Weihnachtsnacht nichts weiter gewesen sein könne als ein lebhafter Traum.

Aber so allmählich änderte sich das, und eine Zeitlang bestand die Absicht, die Saga als Schauspiel zu schreiben. Da wurde die Weihnachtsnacht umgearbeitet: sie sollte den ersten Akt geben. Aber auch dieser Versuch glückte nicht, und nun entschloß sie sich endlich, die Saga als Roman zu schreiben. So wurde das Kapitel in Prosa niedergeschrieben und umfaßte damals vierzig Schreibseiten.

»Und nun liege recht still und ruhig, sonst mußt du wieder so stark husten. Ich erzähle dir auch. Was möchtest du gerne hören?« »O bitte, Tante, erzähle mir noch einmal die Geschichte von dem kleinen Johannes, den niemand lieb hatte und der in der Weihnachtsnacht gestorben ist, gerade nachdem er den lieben Heiland empfangen hatteUnd Tante Toni erzählte, während klein Toni begierig lauschte.

In den oberen Stockwerken hatte man die Jalousien heruntergelassen. Nur die Laterne blinkte wie ein trübes, rothes Auge durch die Nacht. Es war Weihnachtsnacht. Man war lustig. Die Frau des Destillateurs hatte Fische in süsser Sauce gemacht, von denen man für fünfzig Pfennige ein Gericht bekam. Dazu gab es Punsch. Auch ein Weihnachtsbaum war geschmückt, auf den sie stolz waren.

Jetzt in der Weihnachtsnacht begann sie ganz von selbst zu blühen. Die trocknen Zweige bedeckten sich mit roten Knospen, die wie Feuerfunken schimmerten und das ganze Zimmer erleuchteten. Bei dem Schein dieser Funken sah man, daß eine kleine und zarte, aber recht alte Dame in einem großen, gelben Fauteuil saß und Salon hielt.

Als sie endlich angelangt waren, hatte sie ihr erstes Kapitel erdacht. Es war das Kapitel, das von der Weihnachtsnacht in der Schmiede handelte. Welch ein Kapitel! Es war ihr erstes, und mehrere Jahre hindurch blieb es ihr einziges. Es wurde zuerst in Versen geschrieben, denn der ursprüngliche Plan war, daß die Saga ein Romanzenzyklus werden sollte, so wie Fähnrich Ståls Erzählungen.

Welch düstre Geschichte erzählt nicht dieses Bild! Es war ein wunderliches, fremdes Gefühl, wieder in den Königsgarten zu treten, in den strahlenden Sonnenschein unter lebende Menschen. Mamsell Friederike Es war Weihnachtsnacht, eine richtige Weihnachtsnacht.

Denn Abt Johannes hatte schon seit seiner Kindheit erzählen hören, daß der Wald sich in der Weihnachtsnacht in ein Feierkleid hülle. Er hatte sich oft danach gesehnt, es zu sehen, aber es war ihm niemals gelungen. Nun begann er die Räubermutter gar eifrig zu bitten und anzurufen, sie möge ihn um die Weihnachtszeit in die Räuberhöhle kommen lassen.

Aber ich kann nicht glauben, es könnte etwas andres als Lüge sein, daß der Wald Christi Geburtsstunde an einer solchen Stelle feiern sollte, wo so unheilige Leute wohnen, wie du und der Räubervater.« »Und das, was ich sage, ist doch ebenso wahrentgegnete die Räubermutter, »wie daß du es nicht wagen würdest, in einer Weihnachtsnacht in den Wald zu kommen, um es zu sehenDer Laienbruder wollte ihr von neuem antworten, aber Abt Johannes bedeutete ihm durch ein Zeichen, stillzuschweigen.

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