United States or Vanuatu ? Vote for the TOP Country of the Week !


Schon am anderen Tage, während die Zunft der Zimmerleute an den Sturmwerkzeugen arbeitete, wurden die anderen Vlaemen aus der Stadt geführt, um die Gräben des Lagerplatzes auszuwerfen. Die Weber und die Fleischer bekamen jeder eine Hacke und einen Spaten und machten sich eifrig ans Werk.

Um nicht handgemein zu werden, brach er fast jede Nacht sein Lager ab und zog, stets von den Vlaemen verfolgt, kreuz und quer durchs Land.

Er tobte, schrie wütend seine Leute an und hieb wie toll auf die Rüstung der drei unüberwindlichen Vlaemen ein.

Während sie alle in trübem Schweigen auf den trostlosen Grafen blickten, trat ein Hofknappe in die Tür des Saales und rief: »Herr von Nogaret, Gesandter des KönigsEine plötzliche Bewegung offenbarte die Erschütterung der Vlaemen ob dieser Ankündigung. Nogaret war stets der Vollstrecker geheimer Befehle des Königs. Sie glaubten, er käme mit den Leibwachen, um sie gefangenzunehmen.

Die Verwundeten waren ihres Todes gewiß; denn niemand wurde aufgehoben, und so mußten sie entweder im Morast ersticken, oder sie wurden von den Pferden zertreten. Währenddes hatte sich Hugo van Arckel mit seinen achthundert unerschrockenen Kriegern bis mitten in die Reihen der Franzosen vorgewagt. Er war so sehr von allen Seiten von Feinden umringt, daß es den Vlaemen unmöglich war, ihn zu sehen.

Während sie dem wankelmütigen König mit List und Drohungen die Verurteilung der Vlaemen entlockt hatte, saß Graf Gwijde mit seinen edlen Lehensmannen in einem Saale seines Hauses. In silbernen Schalen kreiste der Wein, und jeder ermunterte die andern mit frohen Hoffnungen und tröstlichen Aussichten.

Während Karl von Valois also sprach, war er in flammende Wut geraten. Sein Blick strahlte so gewaltige Kraft, daß Philipp der Schöne fast bereit war, sein Urteil zu widerrufen. Da ihm selbst die Ehre des Ritters über alles ging, fühlte er innerlich den Schmerz seines treuen Bruders mit. Derweile hatten sich die Vlaemen erhoben und harrten bangend des Erfolges.

Nun preßte er ihn mit starken Armen an sich und schleuderte ihn mit dem Kopf so unbarmherzig gegen den Baumstamm, daß der Unglückliche entseelt zu Boden sank. Ein gellender Todesschrei hallte durch den Wald, und die Augen des Franzosen schlossen sich für immer. Ein triumphierendes Lachen entrang sich der Brust des Vlaemen.

Am 10. August 1304 fand endlich die Seeschlacht zwischen den beiden Flotten statt. Das Gefecht dauerte zwei Tage, vom Morgen bis zum Abend. Am ersten Tag war das Kriegsglück auf seiten der Vlaemen, und vielleicht würden sie den vollen Sieg errungen haben: aber ihre Schiffe waren des Nachts auf eine Sandbank festgetrieben worden, und so wurden sie am anderen Tage von den Franzosen unter dem berühmten Admiral Renier Grimaldi geschlagen. Ihre Schiffe wurden verbrannt, und der junge Gwijde fiel mit vielen anderen Rittern in die Hände der Feinde. Jan van Renesse, der mutige Seeländer, der mit wenigen Leuten Utrecht bewachte, wollte die Stadt verlassen und bestieg einen Nachen, um über die Leck zu fahren; doch das Schiff hatte zu schwer geladen, sank mitten im Fluß, und der edle Ritter Jan fand ein klägliches Ende

Während sie müde und ermattet mit boshafter Freude auf die Schutthaufen starrten, kam einer ihrer Genossen die Treppe herab und sprach: »Ich habe auf dem Boden ein Geräusch gehört, sicher verbergen sich Vlaemen unter dem Dach. Ich glaube, wir werden da noch bessere Beute finden, denn sie haben gewiß ihr Geld mitgenommenDie Söldner wandten sich hastig nach der Treppe.