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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Außerdem liegt hier alles exzeptionell. Der Prinz ist ein Prinz, Frau von Carayon ist eine Wittwe, und ich .... bin ich.« »Und bei diesem Entscheide soll es bleiben, Victoire?« »Ja. Die Götter balanciren. Und wie mir Lisette Perbandt eben schreibt: ›wem genommen wird, dem wird auch gegeben‹. In meinem Falle liegt der Tausch etwas schmerzlich, und ich wünschte wohl, ihn nicht gemacht zu haben.
»Eure Königliche Hoheit würden das Fräulein Victoire nicht wieder erkennen,« sagte Schach, dem der Ton, in dem der Prinz sprach, wenig angenehm war. »Gleich nach dem Massowschen Balle wurde sie von den Blattern befallen, und nur wie durch ein Wunder gerettet.
Gleich das zweite Haus war ein Gasthaus. Er gab dem Groom die Zügel und sprang ab, um den Damen beim Aussteigen behülflich zu sein. Aber nur Frau von Carayon und Victoire nahmen die Hülfe dankbar an, während Tante Marguerite verbindlich ablehnte, »weil sie gefunden habe, daß man sich auf seinen eigenen Händen immer am besten verlassen könne.«
Und so bin ich denn wie von meinem Leben überzeugt, er wird niemals eine Wittwe heirathen, auch die schönste nicht. Könnt' aber hierüber noch irgend ein Zweifel sein, so würd' ihn =ein= Umstand beseitigen, und dieser eine Umstand heißt: »=Victoire=.« »Wie das?«
»=Immer= Recht, meine liebe Victoire.« Und der Ton dieser Worte traf ihr Herz und zitterte darin nach, ohne daß sich Schach dessen bewußt gewesen wäre. »Wohl. Aber wenn kein Templer, was =dann=?« fragte sie weiter und sah ihn zutraulich und doch verlegen an. »Ein Reiteroberst aus der Zeit des dreißigjährigen Krieges. Oder vielleicht auch erst aus den Tagen von Fehrbellin.
Und zwar im Salon der liebenswürdigen Frau von Carayon und ihrer Tochter Victoire. Diese habe gesungen und Schach begleitet.« »Die Carayons,« nahm der Prinz das Wort. »Ich höre keinen Namen jetzt öfter als =den=. Meine theure Freundin Pauline, hat mir schon früher von beiden Damen erzählt, und neuerdings auch die Rahel.
Aber ich wiederhole, das =Stück=?« »Luther ist das Stück. Das andre bedeutet nichts. Oder soll ich mich für Katharina von Bora begeistern, für eine Nonne, die schließlich keine war.« Victoire senkte den Blick und ihre Hand zitterte.
»Der zu gehorchen, Mutter und Tochter sich zu besondrer Ehre rechnen werden.« »Was mich nicht wenig überrascht. Und Sie können, meine theure Victoire, dies kaum im Ernste gesprochen haben. Der Prinz ist mir ein gnädger Herr, und ich lieb ihn de tout mon coeur. Es bedarf keiner Worte darüber.
Erst auf dem Heimweg kehrte die Verwunderung über Schachs Benehmen zurück. Am andern Vormittage ließ er sich melden. Frau von Carayon war erfreut, Victoire jedoch, die schärfer sah, empfand ein tiefes Unbehagen.
Aber er fühle mit nicht mindrer Gewißheit, daß er sich zu dem Tage zu beglückwünschen habe, der binnen kurzem diesen Wechsel in sein Leben bringen werde. Victoire sei der Mutter Tochter, das sei die beste Gewähr seiner Zukunft, die Verheißung eines wirklichen Glücks.« All dies wurde sehr artig und verbindlich gesprochen, aber doch zugleich auch mit einer bemerkenswerthen Kühle.
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