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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Victoire bückte sich, um hastig davon zu pflücken, und als Schach und Frau von Carayon im nächsten Augenblick den eigentlichen Hauptweg des Kirchhofes heraufkamen, ging ihnen Victoire entgegen und gab der Mutter die Veilchen.
Und doch war es ein mönchischer Orden, und mönchisch war auch sein Gelübde. Hätten Sie's vermocht als Templer zu leben und zu sterben?« »Ja.« »Vielleicht verlockt durch das Kleid, das noch kleidsamer war, als die Supra-Weste der Gensdarmes.« »Nicht durch das Kleid, Victoire. Sie verkennen mich. Glauben Sie mir, es lebt etwas in mir, das mich vor keinem Gelübde zurückschrecken läßt.«
Denselben Augenblick aber schoß der Schlittenzug zum =dritten= Mal an dem Hause vorüber, und wieder war es, als ob sich schwarze phantastische Gestalten in dem glührothen Scheine jagten und haschten. »Ist es nicht wie die Hölle?« sagte Victoire, während sie nach dem Schattenspiel an der Decke zeigte. Frau von Carayon schickte Beaten, um den Arzt rufen zu lassen.
Victoire hatte sich auf dem Tempelhofer Felde leicht erkältet und blieb in ihrer Wohnung zurück, als die Mama gegen Abend ins Schauspiel fuhr, ein Vergnügen, das sie jederzeit geliebt hatte, zu keiner Zeit aber mehr als damals, wo sich zu der künstlerischen Anregung auch noch etwas von wohlthuender politischer Emotion gesellte.
Wallenstein, die Jungfrau, Tell erschienen gelegentlich, am häufigsten aber Holbergs »politischer Zinngießer«, der, wie Publikum und Direktion gemeinschaftlich fühlen mochten, um ein Erhebliches besser als die hohe Schillersche Muse zu lärmenden Demonstrationen geeignet war. Victoire war allein.
Victoire faltete das Blatt wieder zusammen. »Es räth und tröstet sich leicht aus einem vollen Besitz heraus; sie hat alles und nun ist sie großmüthig. Arme Worte, die von des Reichen Tische fallen.« Und sie bedeckte beide Augen mit ihren Händen. In diesem Augenblick hörte sie die Klingel gehen, und gleich danach ein zweites Mal, ohne daß jemand von der Dienerschaft gekommen wäre.
Aber sehen Sie, wie minos- und rhadamantusartig unser Freund Bülow dasitzt. Er brütet mal wieder Sturm, Victoire, reiche Herrn von Bülow von den Karlsbader Oblaten. Es ist, glaub' ich, das Einzige, was er von Oesterreich gelten läßt. Inzwischen unterhält uns Herr Sander von unsern Fortschritten in der neuen Provinz. Ich fürchte nur, daß sie nicht groß sind.«
Aber, meine süße Victoire, die Stunden sind nicht gleich, und heute bitt ich Deinem Vater ab und dank ihm von Herzen, weil er mir in seinem Adelsstolze, mit dem er mich zur Verzweiflung gebracht und aus seiner Nähe hinweg gelangweilt hat, eine willkommene Waffe gegen diesen mir unerträglichen Dünkel in die Hand giebt. Schach, Schach! Was ist Schach?
Gute Leute, versteht sich, alle gut .... Und dann geh ich mit Victoire durch den Garten, und aus dem Park auf die Wiese, dieselbe Wiese, die wir vom Schloß aus immer und ewig und ewig und immer sehn, und auf der der Ampfer und die Ranunkeln blühn. Und dazwischen spazieren die Störche.
Eine Woche noch, und die Bosheit hat sich ausgelebt.« Aber während er so sich tröstete, zogen auch wieder andre Bilder herauf, und er sah sich in einem Kutschwagen bei den prinzlichen Herrschaften vorfahren, um ihnen Victoire von Carayon als seine Braut vorzustellen.
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