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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Bald jedoch sollte sich zeigen, daß das tiefe Leid eine große seelische Umwälzung in ihr hervorgerufen hatte: Garden, die traute Heimat ihrer Kinder, wo ihr die Wälder so freundlich gerauscht, die Seen ihr lachendes blaues Auge vor ihr aufgeschlagen hatten, erschien ihr nur noch wie das Grab des einen Kindes, und ihr Geist und ihr Herz, die verlernt hatten, ein eigenes Leben zu leben und darum so qualvoll litten, wenn ein Teil ihres Lebens, das Kind, ihnen genommen wurde, sehnten sich hinaus, zurück nach der Heimat ihrer Jugend.
Er durfte auch nicht mehr in seiner Sprache denken und sprechen oder schreiben, höchstens durfte er darin träumen, und er hätte vielleicht seine Sprache gänzlich verlernt, wenn nicht ein Mann in jener Stadt gelebt hätte, der ihm von großem Nutzen war.
Sie war von Natur eine stille, nachdenkliche Frau und gern in Gedanken versunken, aber das Leben hatte sie als Mittelpunkt in einen großen Familienkreis gestellt, und es drehten sich lauter lebhafte, plaudernde, fragende, musizierende Menschen um sie herum. Während nun die Mutter sich der Ruhe freute, wußte Elschen gar nicht, wo es ihr fehlte. Allein zu spielen hatte sie ganz verlernt.
Er hatte es verlernt, bei der Arbeit zu flöten, und wenn er lachte, so war das, als ob die Herbstsonne einen Augenblick durch die Wolken kam. Es war auch keine Zeit zum Flöten und Lachen.
Das frühverwaiste Mädchen, das sich von klein auf stets bei Verwandten herumdrücken mußte, dem das Sonnenlicht der elterlichen Liebe fehlte, hatte das Weinen beinah verlernt. Wer hätte auch auf seine Thränen achten sollen? »Dein Mutter ist ein Engel!« brachte sie endlich, so halb unterdrückt, heraus. »Wie soll ich sie für alles danken?«
Der junge Mann schien aber zwischen jenen wilden Stämmen den Umgang mit civilisirten Menschen keineswegs verlernt zu haben, und besaß ganz besonders ein fast wunderbares Geschick, sich seiner Umgebung anzuschmiegen, und sich in ihre Charaktere ordentlich hineinzuleben.
Und es war eine Aehnlichkeit, eine furchtbare, schauerliche Brüderlichkeit in diesen beiden gemarterten, verrenkten Leibern, dem todten und dem lebendigen, dem, der vollendet hatte und dem, der niemals vollenden würde, ... seinen Gliedern gekrümmt und schlaff geworden durch das Sitzen, die Schreibtischarbeit, den Händen zu fein und zu lang, die nicht mehr fassen konnten, verkrüppelten, zagen Füssen, die das Gehen verlernt.
Auch als er genas, geriet er dem Tod nicht aus seinem Bann. An der Grenze des Lebens hatte er verlernt, die Wichtigkeit der irdischen Dinge respektvoll beizubehalten.
Der Mensch will schon lange genug wieder frei werden von der nur fünfsinnlichen Beschränkung, die zu seinem Wachstum allerdings notwendig war, die er aber doch niemals ganz verlernt hat als ein Joch und eine Schulung zu empfinden, daraus er eines Tages wieder hervorgehen werde, wie er eines Tages hineingegangen ist: als einer, der aus Geisteswelten hinabgestiegen ist und zu Geisteswelten wieder hinansteigt.
Mit blauen Bannern ziehst du weit heran Und immer neue Heere seh' ich nahn. Die Reihen schlagen mit gelindem Prall Mir an die Brust und brechen sich am Wall. Noch lob' ich meiner Arme Schwung und Zug Nur etwas sachter eben Kraft genug. Die Kunst des Knaben hab' ich nicht verlernt, Doch sind die Ufer weiter hier entfernt.
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