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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Was er in seinen hellen Tagen mit einem verächtlichen Lächeln als törichte Hirngespinste zur Seite geschoben hatte, das gewann in einer durch die Blindheit verdunkelten Gefühlswelt Wahrscheinlichkeit und Inhalt. Konnte nicht der unglückliche Bruder in gewissen Grenzen recht haben und ihm wirklich Schlimmes angetan worden sein? Hatte er nicht eine verstoßene Kindheit verlebt?
»Und wir haben unsere Tage in der Stille doch gut verlebt,« sagte der Apotheker »zum wilden Mann« wehmütig lächelnd. »Wir sind in Frieden grau geworden, und der Sturm, der vor dem Fenster vorbeibraust, kümmert uns wenig mehr. Der freie Stuhl ist leer geblieben, und der, für welchen der Sitz aufbewahrt wurde, hat seine Ruhe wohl auch gefunden, an einem anderen Orte weit in der Fremde; hoffentlich nachdem er sich, wie er in seinem wilden Briefe da sagt, zu den Menschen zurückgefunden hatte. Wir aber, die wir hier miteinander alt geworden sind, wir wollen in Treue und guter Gesinnung auch fernerhin bei einander bleiben und kein
Könnte ich nicht sagen: wo ich meine Jugend verlebt, wie die Haarfarbe meines Vaters, die Augen meiner Mutter gewesen; könnte ich nicht, um Rede zu stehen, jeden Augenblick mein Gedächtnis durchblättern und das betreffende Bild aufschlagen, wie schnell wäre die Diagnose: »senil« oder »schwachsinnig« bei der Hand!
Noch einmal schaute sie nach der Gegend um und wollte sie segnen, wo sie die Jahre der Kindheit verlebt hatte; wie sie die Augen aufhob, sah sie ein blutrotes Feuerzeichen am Himmel stehen, woraus sie urteilte, daß das Stammhaus ihrer Voreltern ein Raub der Flammen worden sei.
Sie hatte jedoch das Haus van Nieuwland erwählt, den Ort, da sie so manche trübe Stunde verlebt hatte, den Ort, daran alle ihre Tränen geknüpft waren. Hier fand sie an Adolfs guter Schwester eine zärtliche Freundin wieder, in deren Herz sie die Liebe und die Bangigkeit ihres beklemmten Herzens gießen konnte. Zum vierten Male erhob sich die Sonne mit strahlender Glut über dem freien Brügge.
Es verblieben somit für Zernin immer noch einige tausend Mark Reingewinn. Das hatte niemand erwartet. Zernin selbst am allerwenigsten. Er war kurze Zeit vorher von Magdeburg eingetroffen, wo er eine langweilige Festungszeit verlebt hatte. Was aus ihm werden sollte, wußte er noch nicht. Vor Amerika graute ihm. Pfui Teufel, zum Kellner oder Hausknecht hatte er keine Anlagen!
Dann hatte ihn eine edle Fürstentochter zum Gatten erwählt, und sie hatten ein glückliches Jahr in dem weißen Schlosse verlebt und der Forst hatte Ja und Amen dazu gerauscht: bis die Tochter Berta geboren ward, ein glückliches Ereignis und doch allen Elends Anfang.
Zwei Fräulein stießen sich an, sagten laut zueinander: »Herr Priebe sieht eigentlich recht verlebt aus.« Er stutzte, rekelte sich an seinem Pult, sagte unter hörbarem Gähnen zu seinem Nachbarn: »Das Großstadtleben bekommt einem auf die Dauer nicht. Ich werde doch noch nach Friedrichshagen ziehen.« Aß zum Frühstück einen sauren Hering.
Aber das allein genügte oft nicht einmal, denn er mußte auch noch hinter den Leuten her sein, daß sie nun auf ihrem eigenen Grund und Boden wirklich zu arbeiten anfingen, denn die lange, faule Zeit die sie verlebt, lag ihnen noch so in den Gliedern, daß es einiger Anstrengung bedurfte, ehe sie wieder in Gang kamen.
Aus den friedlichen und ruhigen Zuständen, in denen Goethe seine Kindheit verlebt hatte, ward er aufgeschreckt durch den Ausbruch des siebenjährigen Krieges im Jahr 1756. Er war damals acht Jahre alt. Was er von Friedrich II und seiner Persönlichkeit erzählen gehört, begeisterte ihn.
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