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Aktualisiert: 7. Juni 2025
Sie dachte sich das bestimmt, wagte aber nicht danach zu fragen. Ihre Sehnsucht nach Nellie und ihre Ungeduld wuchsen immer mehr, seufzend ging sie weiter, es kam ihr vor, als nähme dieser Weg kein Ende. Endlich blieb der Mann vor einer eisernen Gittertür stehen und wies auf ein Haus im Hintergrund – „da“, sagte er lakonisch und streckte ihr zugleich die Hand verlangend entgegen.
Mitunter wandte er sein blasse Gesicht ins Zimmer zurück und starrte gedankenlos in den Winkel, wo die grämliche Gestalt seines Meisters vor einem niedrigen Herde zwischen glühenden Kolben und Tiegeln hantierte; mitunter, wenn die Fledermäuse an den Scheiben vorüberstrichen, sah er verlangend in die Mondnacht hinaus, die wie ein Zauber draußen über den Feldern lag.
Das war Ludwig unangenehm, ja es berührte ihn peinlich, daß jener zweite Wagen nicht nachkam – er sah die Zögerung des Postillons nicht ungern, hoffte und hoffte, blickte verlangend und voll Ungeduld auf den zurückgelegten Weg, so weit dieser sich überschauen ließ, und immer vergebens. Der zweite Wagen kam nicht, die Fahrt des ersten ging weiter.
Schon seit einer Stunde, da die Mutter ihr krankes Kind in das Zimmer hereingeführt und zu seinem Lieblingsplatz am Fenster gebracht hatte, waren ihre ängstlichen Blicke kaum von dem farblosen Gesichtchen gewichen, aus dem die zwei großen Augen so verlangend in den sonnigen Garten hinausblickten.
Siebold dünkte sich leidlich in Sicherheit; was noch an Unruhe in ihm trieb, versprach die Lust abzutun, er wurde deshalb wortkarg und verlangend. Doch hatten sie sich nicht sobald auf das vorbereitete Lager begeben, als er mit erstarrendem Auge an die Mauer blickte und die erstarrende Hand hinstreckte.
»Ich habe ewig, ewig Hunger!« Sie richtete sich auf, kam mir nah mit dem durchscheinenden Licht ihrer unstillbaren Augen, und verlangend, fast zornig, sah es mich unter den angstvoll zusammengezogenen Brauen an. Die forschende Gier ließ mich erschauern. Da senkte sie mit einem unaussprechlichen Lächeln ihre Stirn auf meine Hand: »Ach, Bruder ...«
Sein Freund schaute ihm tief und verlangend in die Augen und schlang den Arm um seinen Hals. »Eigentlich ist das häßlich,« dachte Simon. Auf dem Wege wurden alle Weiber und Mädchen in der auffallendsten Weise von den beiden angesprochen. Die Arbeiter kamen von der Arbeit heim, Menschen, die noch rüstig gingen, die Schultern seltsam wiegten, als atmeten sie jetzt befreit auf.
»Hören Sie einmal Ledermann,« begann er, mit dem Deckel seines Kruges klappend und mehr Bier verlangend »wie ist denn die Geschichte nun mit den 600 Thalern? beiläufig gesagt schneiden Sie ein Gesicht dabei, als ob Sie Schwefelsäure verschluckt hätten.«
Klein Lilly lächelte beim Ton dieser leisen, lieben Stimme, sie suchte mit ihrem Händchen auf der Bettdecke umher, bis sie es warm und fest von den Fingern der Tante umschlossen fühlte, und nun schloß sie wieder beruhigt die Augen; sie war ja geborgen, sie wußte, daß die gute Tante an ihrem Bettchen wachte, und diesmal hatte sie einen wunderschönen Traum: sie sah Tonichen, ganz weiß gekleidet, mit goldenen Flügeln vom Himmel herabschweben; als sie verlangend die Arme ausstreckte, da winkte Tonichen ihr freundlich zu und sagte mit einem leisen, feinen Stimmchen: »Sei nur recht brav, und vor allem lüge nicht mehr, es ist gar nicht so schwer.« Dann wurde Tonichen immer heller und durchsichtiger, bis sie ganz verschwand wie ein Nebel, der zergeht und endlich schlief Lilly sanft, ruhig und traumlos, lange, lange.
Die ganze Welt im verlangenden, im unter-scheidenden, im ur-teilenden, im ent-zweienden, im ent-zweiten Ich. Ich außer sich verlangend, spaltet in sich selbst, spaltet im Urteil, Wollen und Tun: bejahend verneint Ich, wollend en-will Ich, liebend haßt Ich. Kein Tun ist einwertig. Du vermagst dich keinem Dinge zuzuneigen, ohne dich einem anderen Dinge abzuneigen.
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