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Die Wache trat unter's Gewehr; der Chauffeur warf den Motor an; und die große Maschine stürzte aufknurrend, wie ein wildes Tier, auf die Straße los. Fauchend, mit Sirenengeheul, wandt sie sich blitzschnell durch die engen Gassen, hinaus ins Freie, wo das Schloß mit der Perlenreihe seiner erleuchteten Fenster, wie ein Feenpalast, in das dunstdurchzogene Tal hinabsah.

Wie es um die Zeit war, daß sie den Riesen zu Hause erwarteten, mußte Aschenbrödel wieder unter's Bett kriechen. »Hutetu! hier riecht's so nach Menschenfleischsagte der Riese, als er eintrat. »O, das ist wohl noch der Knochen von gesternsagte die Prinzessinn, und damit war der Riese zufrieden.

So kam der alte Zacharias Storch von Bolnbach allezeit in den Sorgstuhl neben den Ofen, und nicht selten ward ihm auch ein gewärmter Backstein unter's linke Bein gelegt, das er steif aus dem Türkenkrieg mit heimgebracht hatte.

»Machen? was, wenn ich 'ne Dirne kaufe, und sie hat ein Junges, das loszuschlagen ist, so geh' ich zu ihr 'ran, und halt' ihr meine Faust unter's Gesicht, und sage: >Gieb Acht, nun, wenn Du mir ein Wort hören läßt aus Deinem Munde, so zerschmettr' ich Dir 's Gesicht.

Die fortgebrachten Geldhaufen schüttete er etwas weiter ab unter's Gebüsch, bis der Kessel gänzlich geleert war; auf dem Grunde hatte er noch fast ein halbes Külimit an purem Golde gefunden. Den leeren Kessel ließ er an Ort und Stelle, füllte das Grab mit Erde auf, glättete die Oberfläche und ging dann um aus dem Dorfe ein Pferd zur Fortbringung des Schatzes zu holen.

Kaum aber war er gegangen, als Aschenbrödel und die Königstochter den ganzen Schrank durchsuchten, um sein Herz zu finden; aber wie fleißig sie auch suchten, so fanden sie auch diesmal Nichts. »Wir müssen's noch einmal probirensagte die Prinzessinn. Sie schmückte nun den Schrank mit Blumen und mit Kränzen, und gegen Abend mußte Aschenbrödel wieder unter's Bett kriechen.

Als er andern Tages mit der jungen Frau nach Hause fuhr, fand er am Flusse ein Loch im Eise, hielt das Pferd an und that als ob er es tränken wolle, packte dann plötzlich die junge Frau bei den Haaren, schleppte sie bis an den Rand des Loches und stieß sie dort Kopf unten Füße oben unter's Eis. »Besser unbeweibt leben als eine Hedekunkel umarmendachte der Mann und fuhr seiner Wege.

Da die junge Frau keine Brüste hatte, wie sie ihrem Geschlechte eigen sind, so hatte ihr die Mutter Büschel von Hede unter's Hemd in den Busen gestopft. Als nun die Gäste zur Ruhe gingen und auch das junge Paar sich in's Schlafgemach begab, sang das bekannte Stimmchen wieder vor dem Fenster: »Bräutigamchen, liebes Bürschlein!

Ein Kaninchen, das man selbst großgezogen hatte, unter's Messer zu liefern; einen liebgewonnenen Haushund eigenhändig zum Schinder zu schleifen, schon Solches hätte man ihm, dem gutherzigen »Onkel Marschner« wie er in Bekanntenkreisen hieß , nicht zumuten dürfen.

Dein Tod ist Dir gewiß; denn hier wohnt ein Riese, den kann Niemand tödten, weil er kein Herz im Leibe hat.« »Ich will es aber doch versuchensagte Aschenbrödel: »denn darum bin ich hergekommen; und meine Brüder, welche hier in Stein verwandelt sind, wollte ich auch gern erretten, und Dich dazu, wenn ich könnteWie nun die Prinzessinn ihn durchaus nicht überreden konnte, wieder fortzugehen, sagte sie zu ihm: »Laß uns denn zusehen, wie wir's am besten anfangen: Krieche hier unter dieses Bett, und da musst Du still liegen bleiben und genau zuhören, Was der Riese sagt, wenn ich ihn ausfrageEr kroch nun unter's Bett, und kaum war das geschehen, so kam der Riese an. »Hutetu! hier riecht's so nach Menschenfleischrief er. »Ja, es flog hier eine Elster vorbei mit einem Knochen im Schnabel, den ließ sie durch den Schornstein fallensagte die Prinzessinn: »ich habe mich zwar beeilt, ihn hinwegzuschaffen; aber es muß wohl noch der Geruch davon zurückgeblieben seinund damit war der Riese zufrieden gestellt.