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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Tarnow blickte furchtsam auf die Lippen des Amtmanns. Jedes neue Wort vermehrte diese unbestimmte Furcht. Als Truchs schwieg und ihn forschend ansah, sagte er leise: »Ich hätte ja nie daran gedacht, wenn der Herr Amtmann nicht selbst
Tarnow erhob sich unwillkürlich und blickte den Amtmann vorwurfsvoll an. Truchs merkte sofort, woran er war. Er verschränkte die Arme über der Brust und schwieg trotzig still. Seine funkelnden Augen waren auf Tarnow gerichtet. Er zog ein Blatt Papier aus der Tasche, entfaltete es und reichte es Tarnow hinüber.
Das erfüllte Tarnow mit Schrecken, und er schwieg gleichfalls, obwohl er wußte, daß Truchs in Wirklichkeit mit den beiden Männern fortgegangen war, da er sie selbst bis zur Hausthür begleitet und noch von ferne das dröhnende Lachen des Amtmanns gehört hatte. Und es dauerte auch noch eine Viertelstunde, bis er zurückkam.
Der Obrist Kottwitz, Hennings, Truchß und andre, Erbitten sich Gehör! Vom Prinz von Homburg? Zweiter Heiduck. Ja, mein erlauchter Herr! Der Kurfürst. Wer gab ihn dir? Zweiter Heiduck. Der Schweizer, der am Tor die Wache hält, Dem ihn des Prinzen Jäger eingehändigt. Prittwitz! Das Todesurteil bring mir her! Und auch den Paß, für Gustav Graf von Horn, Den schwedischen Gesandten, will ich haben!
Tarnow öffnete es wieder. Er that es still und wie selbstverständlich. Nichts von Erbitterung war auf seinen Mienen zu lesen, nichts von zurückgehaltenem Zorn. Geduldig wartete er, was der Amtmann noch mit ihm beginnen würde. »Jetzt können Sie gehen,« sagte Truchs und stützte den Kopf in die Hand, während Tarnow mit einer linkischen Verbeugung, die der Schaffnerin galt, hinaus ging.
Die Schaffnerin, die Truchs gegenüber saß, blickte ohne eine Bewegung zu machen und ohne ein Wort zu sprechen, auf ihren Teller nieder und berührte die Suppe nicht, die vor ihr stand. Tarnow, der neben der Schaffnerin saß, war ebenso schweigsam. Es gab Brotsuppe. Der Amtmann hatte sich und seinen Gästen Suppe gegeben und reichte nun Tarnow den Vorlegelöffel, damit er sich selbst nehme.
»Ich habe keinen Hunger mehr, Herr Amtmann,« entgegnete Tarnow mit vollkommener Ruhe. »Hunger mehr, was heißt das? Wenn ich sage, fressen Sie, dann fressen Sie! Verstanden? Stehen Sie auf, wenn ich mit Ihnen rede.« Tarnow stand auf. »Schließen Sie das Fenster,« befahl Truchs. Tarnow schloß das Fenster. »
»Warum Sie nicht in Ihr Nest gehen?« schrie Truchs mit heiserer Stimme. »Ich bin nicht müde, Herr Amtmann,« sagte Tarnow gefaßt. Der Amtmann sah jetzt die Katze in Tarnows Arm. Er lachte kichernd in sich hinein. »Ach so,« sagte er gedehnt, »Sie pflegen das Vieh da! Jetzt weiß ich doch, wohin die jungen Hühner kommen.
Der Kurfürst kommt halbentkleidet aus dem Nebenkabinett, ihm folgen Graf Truchß, Graf Hohenzollern, und der Rittmeister von der Golz. Der Kurfürst. Kottwitz? Mit den Dragonern der Prinzessin? Hier in der Stadt? Ja, mein erlauchter Herr! Hier steht er vor dem Schlosse aufmarschiert. Der Kurfürst. Nun? Wollt ihr mir, ihr Herrn, dies Rätsel lösen? Wer rief ihn her? Hohenzollern.
Das weiß ich nicht. Graf Truchß. Erlaubt mein Fürst und Herr, daß wir uns gleichfalls, Auf einen Augenblick, dorthin verfügen? Der Kurfürst. Wohin? Aufs Rathaus? Hohenzollern. In der Herrn Versammlung! Wir gaben unser Wort, uns einzufinden. Ihr seid entlassen! Golz. Kommt, ihr werten Herrn! Zweiter Auftritt Der Kurfürst. Späterhin zwei Bediente. Der Kurfürst. Seltsam!
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