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Aktualisiert: 17. Juli 2025
Die Nacht ist vorübergegangen; der Föhn hat gegen Morgen nachgelassen, es ist ruhig im Wald geworden. Noch tropft es im Tann, und die Wässerlein sickern zu Thale. Schwerer Dunst liegt über den Bergen, und im Thalgrunde wogt der Nebel, grau in grau.
Bald nisten Sterne in des Müden Brauen; In kühle Stuben kehrt ein still Bescheiden, Und Engel treten leise aus den blauen Augen der Liebenden, die sanfter leiden. Es rauscht das Rohr; anfällt ein knöchern Grauen, Wenn schwarz der Tau tropft von den kahlen Weiden. In den Nachmittag geflüstert. Sonne, herbstlich dünn und zag, Und das Obst fällt von den Bäumen.
Anschaut aus blauen Augen Kristallne Kindheit; Unter dunklen Fichten Liebe, Hoffnung, Da von feurigen Lidern Tau ins starre Gras tropft Unaufhaltsam! O! dort der goldene Steg Zerbrechend im Schnee Des Abgrunds! Blaue Kühle Odmet das nächtige Tal, Glaube, Hoffnung! Gegrüßt du einsamer Friedhof!
Er kehrt dem Gitter den Rücken, und seine Hand streift den Steinrand, auf dem die Stäbe aufstehen. Er macht sich so flach, daß täglich viele vorübergehen, die ihn nie gesehen haben. Zwar hat er noch einen Rest von Stimme in sich und mahnt; aber das ist nicht anders als ein Geräusch in einer Lampe oder im Ofen oder wenn es in eigentümlichen Abständen in einer Grotte tropft.
Es tropft vorüber mir ins Meer des Nichts Bald der, bald jener, einer nach dem andern. Ein Blick auf seinen Sarg, vorüber schon. Der Orgeldreher dreht sein Lied. Es schwimmt ein Leichenzug im Meer der Stadt. Querweg die Menschen, einer nach dem andern. Ein Blick auf meinen Sarg, vorüber schon. Der Orgeldreher dreht sein Lied. Vor Last und Lärm.
Daraus bisweilen ein sanftes Tier tritt Und langsam die schweren Lider senkt. Auf deine Schläfen tropft schwarzer Tau, Das letzte Gold verfallener Sterne. Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags. Unter alten Eichen Erscheinst du, Elis, ein Ruhender mit runden Augen. Ihre Bläue spiegelt den Schlummer der Liebenden. An deinem Mund Verstummten ihre rosigen Seufzer.
Er saß nur still vor seinem Lichte, allnächtlich, wenn der Tag entflohn, und fieberte und schrieb Gedichte, ein Träumer, ein verlorner Sohn! Die Nacht liegt in den letzten Zügen, der Regen tropft, der Nebel spinnt ... O, daß die Märchen immer lügen, die Märchen, die die Jugend sinnt! Wie lieblich hat sich einst getrunken der Hoffnung goldner Feuerwein! Und jetzt?
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