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Je schwerer sich ein Erdensohn befreit, Je mächt'ger rührt er unsre Menschlichkeit. Der selber ich der Zelle früh entsprang, Mir graut, wie lang der Luther drinnen rang! Er trug in seiner Brust den Kampf verhüllt, Der jetzt der Erde halben Kreis erfüllt. Er brach in Todesnot den Klosterbann Das Große tut, nur wer nicht anders kann!

Aus dem Felsengang stürzt Binia sie stürmt an Josi vorbei sie läuft unter das erhobene Kreuz des Kaplans sie schreit flehentlich: »Schlagt mich, Kaplan aber tötet meinen Josi nichtSchon saust das Kreuz gegen das junge schöne Haupt hernieder und »Josischreit Binia in Todesnot. Da sinkt der Kaplan selbst.

So klug zu denken bringt nur ein Mann in großer Todesnot fertig; es auszusprechen, konnte er sich nicht entschließen; er fürchtete die Verachtung einer Dame dadurch zu riskieren, die ein so großartiges Wesen zeigte. Alix öffnete die Tür. Der Chevalier bot der schönen Dame den Arm, deren Namen er noch immer nicht wußte. Man schritt über den Vorplatz der kleinen Marmorstiege.

Zwei Schiffer fuhren frühmorgens den Strom herab, und der Tag war schon ins enge, stille Tal gekommen, als sie an der hohen Felsenwand, genannt die Riesenmauer, vorbeifahren wollten. Es steigen nämlich daselbst die Felsen fast senkrecht in die Höhe. Weit oben ist's wie abgeschnitten, und der heilige Nepomuk, ob er gleich von Stein ist, meint man doch, es müsse ihm schwindlig werden, und es wird's einem für ihn, wenn man hinaufschaut. Keine Ziege weidet an dieser Halde, kein Fusspfad führt den Wanderer hinauf oder hinab. Nur einzelne arme Tannen oder Eichen sind aus den Felsenspalten da und dort herausgewachsen, mehr hangend als stehend, und nähren sich, so gut sie können, vom Wasserduft und Sonnenschein. Als aber die Schiffer gegen die Felsenwand kamen, hörten sie ein klägliches Notgeschrei, und um einen Buck herumfahrend, sahen sie mit Entsetzen, dass ein lebendiger Mensch in einsamer Todesnot und Angst auf einem solchen Eichstämmlein sass und sich mit den Händen an einem schwachen

Sie hätten keinen Gottesdienst, keinen Zuspruch in Unglück, Krankheit und Todesnot. Keine Einsegnung auf dem Friedhof, wenn einer stirbt. Luise, denke an den Spruch: Sei getreu bis in den Tod, so will ich dir die Krone des Lebens geben. Ich will mein Amt treu verwalten; mache mir's nicht schwer, jetzt, wo wir uns trennen müssen.“ „Trennen?“ sagte sie, „wenn du bleibst, bleiben auch wir.

Sie mögen in heftiger Leidenschaft mit einander streiten oder sie mögen Befehle geben und empfangen oder prahlend mit einander im Wortkampf wetteifern oder in Todesnot um Rettung flehen oder forschen oder erzählen, immer ist es der langsame, ruhig strömende Fluß, der nirgends anhält, aber auch nirgends mit stürmischer Gewalt fortdrängt.

Ich sitze und blicke nach allen Qualen der Welt aus, und nach jeder Unterdrückung und Schmach, Ich höre verhohlenes, krampfhaftes Schluchzen von jungen Menschen in Selbstquälerei, die in Reue sind nach geschehenen Taten, Ich sehe im niederen Leben die Mutter von ihren Kindern mißhandelt, sterbend, vernachlässigt, ausgemergelt, verzweifelt, Ich sehe das Weib vom Gatten mißhandelt, ich sehe den niederträchtigen Verführer der jungen Frauen, Ich sehe das Nagen der Eifersucht und unerwiderter Liebe, mit Mühe zurückgedrängt, ich sehe diese Gesichte auf Erden, Ich sehe die Werke der Schlacht, der Seuche, der Tyrannei, ich sehe Märtyrer und Gefangene, Ich gewahre Hungersnot auf dem Meer, ich gewahre Seeleute, die Lose werfen, wer von ihnen getötet werden soll, um den andern das Leben zu retten, Ich gewahre Schimpf und Verachtung von anmaßenden Herren Arbeitern zugeworfen, den Armen, und Negern, und dergleichen, Nach allem nach all der Gemeinheit und Todesnot ohne Ende halt ich im Sitze Ausschau, Sehe, höre und schweige.

Wandl' ihn wieder in seine Lieblingsbildung, daß er vor mir im Sand auf dem Bauch krieche, ich ihn mit Füßen trete, den Verworfnen! "Die erste nicht!" Jammer! Jammer! von keiner Menschenseele zu fassen, daß mehr als ein Geschöpf in die Tiefe dieses Elendes versank, daß nicht das erste genugtat für die Schuld aller übrigen in seiner windenden Todesnot vor den Augen des ewig Verzeihenden!

Und nun bitte ich Sie, eine Seele schreit in Todesnot, ich bitte Sie, raten Sie mir, was soll mein Freund tun, der nicht wahnsinnig und auch nicht eine gewohnheitsmäßig funktionierende Mordmaschine werden kann, da er, göttlich auserkoren, Träger eines beständig wachen Gewissens, Träger einer beständig fließenden Seele ist.

»Töte mich doch, ach, töte mich gleich«, flehte das Eichhörnchen. Da fiel in seiner heißen Angst Lis Blick auf Hassan, den Igel, und ein unbeschreibliches Erstaunen durchfuhr das Eichhorn in seiner Todesnot. Es wußte wirklich nicht, ob es seinen Augen trauen sollte, aber es war kein Zweifel, Hassan saß ganz still und vergnügt im Gras und lächelte zu Ala hinüber.