Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 9. Juni 2025
Konsul Eduard Kistenmaker, der Weinhändler, und Konsul Hermann Hagenström behaupteten sich auf der Liste. Von Anfang an aber klang beständig dieser Name mit: Thomas Buddenbrook. Und je mehr der Wahltag sich näherte, desto klarer ward es, daß er zusammen mit Hermann Hagenström die meisten Chancen besaß.
Als Frau Permaneder im Vorübergehen die Tür zum Eßzimmer öffnete, um, ins Wohnzimmer hinein, auch ihrem Bruder gute Nacht zuzurufen, sah sie, daß in der ganzen Flucht Licht war und daß Thomas, die Hände auf dem Rücken, darin hin und wider ging. Viertes Kapitel
»Juden? Halsabschneider?« rief Frau Permaneder überaus verwundert ... »Aber es ist von dir die Rede, Tom, von =dir=!« Plötzlich warf Thomas Buddenbrook das Pincenez vor sich hin auf den Tisch, so daß es ein Stück auf der Zeitung entlang glitt, und wandte mit einem Ruck den ganzen Oberkörper seiner Schwester zu.
Seine Gattin, der Ida Jungmann ein Zeichen gegeben hatte, hielt ihn zurück. »Einen Augenblick, Thomas ... Du weißt, Hanno muß gleich in die Privatstunde ... Er möchte dir ein Gedicht hersagen ... Komm her, Hanno. Und nun als ob niemand da wäre. Keine Aufregung!«
Er schämte sich nicht zu antworten, daß er ohne das königliche Lächeln nicht leben könne, und sprach frohlockend die Hoffnung aus, sein Name werde in der Geschichte fortleben, eine Hoffnung, die allerdings zum Theil in Erfüllung gegangen ist. Der dritte geistliche Commissar war Thomas Sprat, Bischof von Rochester.
Wie hatten diese beiden sich gefunden, und wie standen sie zueinander? Man erinnerte sich der jähen Entschlossenheit, mit der vor achtzehn Jahren der damals dreißigjährige Thomas Buddenbrook zu Werke gegangen war. »Diese oder keine«, das war sein Wort gewesen, und es mußte sich mit Gerda wohl ähnlich verhalten haben, denn sie hatte in Amsterdam bis zu ihrem siebenundzwanzigsten Jahre Körbe ausgeteilt und diesen Bewerber alsbald erhört. Eine Liebesheirat also, dachten die Leute in ihrem Sinne; denn so schwer es ihnen wurde, mußten sie einräumen, daß Gerdas Dreihunderttausend doch wohl nur eine Rolle zweiten Ranges bei der Sache gespielt hatten. Allein von Liebe wiederum, von dem, was man unter Liebe verstand, war zwischen den beiden von Anbeginn höchst wenig zu spüren gewesen. Von Anbeginn vielmehr hatte man nichts als Höflichkeit in ihrem Umgang konstatiert, eine zwischen Gatten ganz außerordentliche, korrekte und respektvolle Höflichkeit, die aber unverständlicherweise nicht aus innerer Fernheit und Fremdheit, sondern aus einer sehr eigenartigen, stummen und tiefen gegenseitigen Vertrautheit und Kenntnis, einer beständigen gegenseitigen Rücksicht und Nachsicht hervorzugehen schien. Daran hatten die Jahre nicht das geringste geändert. Die
Ihre Gedanken waren erfüllt von der Feier. Sie mußte auch nicht allein zur Kirche gehen. Der Vater, der am Sonntag Morgen gerne lange schlief, wollte freilich nicht mit ihr gehen; und Marie entschuldigte sich damit, daß sie heute etwas Gutes kochen wolle. Aber Thomas begleitete sie, und der war ihr doch der liebste.
»Thomas«, sagte sie, »bin ich verrückt? Phantasiert vielleicht Gosch? Es kann nicht möglich sein! Es ist zu absurd, zu undenkbar, zu
Mit Hohn und Geringschätzung wurde von diesem »Plätzchen« gesprochen und dieses so heruntergemacht, daß nichts, aber auch gar nichts Gutes mehr daran blieb. Als Kummer und Scham ihr eben Tränen in die Augen trieben, kam Thomas heim, und beim Anblick dieses ihres Verbündeten faßte Regine wieder Mut.
Immer die Hand fest in der Tasche und die Börse darin haltend, ging Regine den Weg nach dem Pfarrhaus, bis sie plötzlich aus ihren Gedanken geschreckt wurde durch den Ruf: »Na, wohin läufst denn du und siehst einen nicht, wenn man dicht neben dir ist?« Sie blickte auf. Ihr Bruder Thomas schlenderte die Straße herab.
Wort des Tages
Andere suchen