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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Seine mageren Finger tasteten wie unter dem Zucken verhaltenen Weinens auf der Tischplatte umher, als wollten sie dort einen Halt suchen. Die Falte, die vom Nasenflügel zum Munde läuft, war mit einem Male lang und straff bei ihm geworden und verzog seine Lippen, als kämpfe er mit einer Lähmung. Er schluckte ein paarmal.

Sie ging in die Honoratiorenstube, wenn die fremden Weiber mitpokulierten, sangen und kreischten, ließ sich verschämt bei der Hand fassen, ihre hochausgeschnittenen Augen wanderten; den Fingern, die nach ihren Zöpfen tasteten, wich sie aus; sie warf sich dem schmunzelnden Johann, zwischen Tischkante und Stuhl sich einzwängend, brustangeschmiegt auf den Schoß.

Sie stand mit gebeugtem Rücken und zitterndem Kopfe da, und mit Händen, die kraftlos in der Luft tasteten. Sie sehnte sich, von dieser Stelle fortzukommen, aber sie hob die Füße nur langsam und bewegte sich strauchelnd vorwärts. Sie sah sich um, um etwas zu finden, was sie als Stab gebrauchen könnte.

Im Zimmer lag auf seinem Bett ein Kind und starb. Es war ein kleiner Knabe mit dunklem Haar und einem nicht eben schönen Gesicht, seine Haare waren rauh und vom Fieber feucht, und die Züge seines Gesichtes bleich, wie auch seine Hände, die merkwürdig ruhlos über die Decke tasteten, als ob sie mit einem unsichtbaren Spielzeug umgingen.

Hie und da raschelte eine der großen leinenen Wände, wenn sie gestreift wurde, es rieselte über den Fußboden wie von aufgescheuchten Mäusen, und ein modriger alter-Truhen-Geruch stäubte auf. Die drei dieses Weges Gewohnten tasteten sich unendlich vorsichtig, Schritt für Schritt bedacht, nicht an eine der als Fallstrick und Warnsignal über den Boden gespannten Schnüre zu stoßen, vorwärts.

An der Schwelle klapperten seine hölzernen Pantoffeln, in den Flur ergoß sich matter Lichtschimmer, eben als Hedwig, die gegen die Tür lehnte, fühlte, daß der Boden unter ihr zittere und schwanke und daß sie in jene Arme stürzen würde, die nach ihr tasteten. »Gute Nacht, Wilmsstotterte sie auffahrend.

Sie schluchzte, schluchzte und zwang sich, still zu sein, damit niemand sie hier finden solle, zusammengekauert, zusammengebrochen unter der Schmach ihres Verbrechens. Ihre Hände tasteten um Ragnis Handschrift, ihr Kopf sank auf die Hände: "Vergib! Vergib!" flüsterte sie, und sie wußte, daß niemand, niemand sie höre, und daß niemand, niemand ihr vergeben könne.

Eine gute Weile blieben unsere drei Ausgestoßenen wie angewurzelt stehen. "Wir wollen etwas an das Fenster hinaufwerfen," schlug Karl vor, und sie tasteten nach Steinchen und warfen. Aber sie trafen ganz schlecht in der Dunkelheit, fingen wieder an "Marianne" zu rufen und fanden es unbegreiflich, daß die Schwestern so fest schliefen.

Des Knaben Gedanken tasteten sich schauernd von Erscheinung zu Erscheinung, wie Schneegestöber in einen Garten mit jungen Blättern wirbelte und stürzte dies alles in seinen Kopf, Andacht mischte sich mit Traurigkeit, und es schien ihm vergeblich, ein Glück für das eigne schwanke Herz zu suchen, das wie ein Atom im Staubmeer unter einem kurzen Lichtstrahl leuchtend zuckt, um dann still in die Dunkelheit zu gleiten.

Um Mitternacht ergriff Dschagannath des Knaben Arm und verließ das Haus. Sie tasteten sich durch die dunklen Straßen des schlafenden Dorfes.

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