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Aktualisiert: 17. Juni 2025


Die Jugend setzte ihren Stolz darein, nur einen einfachen Hut auf dem Kopfe zu tragen, und sonst nichts; nur wenn die Kälte zu grimmig war, wurde ein Tüchlein über die Ohren gebunden, aber nur so lange, als man in großer Kälte verweilte. Trug man im Winter auch eine Pelzhaube, so bildete der Pelz doch nur den Rand derselben, und die Wärme war nicht viel größer als bei einem gewöhnlichen Hut.

Dort beugte sie sich unter ihr Bett und zog das Tüchlein hervor, in dem die Scherben ihres zerschlagenen Glückes lagen. Dann ging sie die Treppen hinunter und der einsamen Kapelle zu, die sie von ihrem Fenster am Waldesrande gesehen hatte. Es war das erste Mal seit ihrer Flucht, daß sie vor dem Altar kniete und heiß und aus tiefster Seele zur Mutter Gottes in ihrem Hause betete.

Und der Tag ging hin, dieser qualvolle, zermürbende Tag. Abends saßen wir das letztemal auf der Terrasse. Der Graf ließ Sekt reichen, als Abschiedstrunk. Wir stießen an, mein Glas stieß klirrend an Leonores, sie lachte Charlotte dabei an, mich sah sie nicht. Sie sah schön aus, sie hatte ein blaues Tüchlein über dem schwarzen Haar.

Das Wiseli stand bleich und unbeweglich vor Schrecken da. "Du mußt dich nicht fürchten, Kleines", sagte der Onkel freundlich. "Es sind zwar mehr Leute bei uns im Haus als hier, aber das ist um so lustiger für dich." Wiseli legte still seine Sachen zusammen in ein Tuch und knöpfte je zwei Zipfel davon kreuzweis ineinander. Dann band es sein Tüchlein um den Kopf und stand fertig da.

Die Mutter hatte auch ein sauberes Schürzchen und ein Tüchlein um den Hals erlaubt, weil es zu der Herrschaft gehen mußte. Das schmale Gesichtchen war blaß und sah ernsthaft aus, schüchtern schauten die sanften blauen Augen zu Nora hin. Sie konnte sehen, das Kind wußte nicht, ob es in das Zimmer eintreten durfte oder nicht.

Ich habe gar nichts, was dich erfreuen könnte, du reine Himmelsmagd, als diese Scherben eines Spiegleins, die ich dir weihe, denn sie haben mich unsäglich glücklich gemachtDabei legte sie ihr Tüchlein mit den Scherben der Mutter Gottes zu Füßen.

Clarissa war aufgestanden und hatte den Mantel um sich gezogen, dann brachte sie dem Ritter sein Essen, las dann sorgsam die Spiegelscherben zusammen und trug sie traurig in ihre Kammer. Sie barg sie dort in ihr armes Tüchlein wie eine kostbare Habe, ohne auch nur die geringste Lust zu verspüren, in den Scherben ihr Antlitz zu beschauen.

Und die gütige Madonna selbst saß bei dem Kopfende ihres Bettes und freute sich herzlich der reuigen Sünderin und hatte das Tüchlein mit den Spiegelscherben mitgebracht, vielleicht weil sie den Bösen unterwegs zu treffen gehofft hatte. Die gute Clarissa aber schlief fest und hörte nicht einmal, als der Ritter wieder in seiner unwirschen Weise um sie schickte und durch das Haus schrie.

Der Fürst, als wenn er erst jetzt das Unheil übersähe, das ihn vor kurzem bedroht hatte, blickte nieder auf seine Gemahlin, die, an ihn gelehnt, sich nicht versagte, das gestickte Tüchlein hervorzuziehen und die Augen damit zu bedecken. Es tat ihr wohl, die jugendliche Brust von dem Druck erleichtert zu fühlen, mit dem die vorhergehenden Minuten sie belastet hatten.

Denn sie wußte in ihrer glorreichen Dummheit noch nicht, daß der Spiegel auch bei Tage imstande war, ihr Sehnen zu stillen, und kam erst am fünften Tage hinter dies Geheimnis, als sie ihren schneeweißen Leib in einem Waldbache gebadet hatte und ihn nun mit dem Tüchlein trocknete, das den Spiegel ansonsten verdeckte.

Wort des Tages

gesticktem

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