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Die Südslaven unter den bestürzten Soldaten jammerten, murrten, daß der von der Linde erschlagene Kamerad des Grabes in geweihter Erde auf lange Zeit entbehren müsse. Den Offizieren wurde unbehaglich.

Mahomedaner und Arnauten müssen, zunächst wenigstens, zurückgedrängt, die Griechen vom Aberglauben und Schacher abgezogen werden und bald wird das Volk fühlen, dass es unter den neuen Verhältnissen gewissermassen nur einen unsichtbaren Herrn über sich hat, was dem Selbstgefühle der Bewohner nicht empfindlich ist, dass aber doch nur der Einzelne für die Gesammtheit arbeitet und sorgt, eine den Slaven, besonders den Südslaven congeniale Verfassung der Zustände.

Auf die Minute genau erschien der Starešina im Hause. Ein hochgewachsener Likaner, breitschulterig, helläugig, gutmütig. Wenn die blonden Haare nicht überlang gewesen wären, hätte man diesen Südslaven für einen Deutschen halten können. Unbegrenzten Respekt vor der Militärmacht verriet sein unterwürfiges, demütiges Verhalten. Der Vorsteher, seines Zeichens ein Schmiedmeister, faßte die ihm gewordene Einladung nicht als besondere Ehre und Auszeichnung auf; er schien zu glauben, daß er befohlen war, zu ungewöhnlicher Stunde einen außerordentlichen und unangenehmen Befehl des Stadtkommandanten entgegenzunehmen.

Kolo, das Nationalvergnügen der Südslaven, ein immer willkommener Reigen für jung und alt, wobei Männer wie Frauen erstaunlich viel Anmut in den Körperbewegungen zu entfalten wissen. Es verschlug nichts, daß jede Art von Begleitmusik fehlte, der Kolo

Neu war den Kroaten auch der Zwang, vor der kirchlichen Trauung die staatliche Zivilehe auf dem französischen Standesamte zu schließen. Den farbenfreudigen Südslaven gefiel die Trikolore Frankreichs als Amtsschärpe der Bürgermeister, da selbe die Farben Kroatiens, freilich in anderer Zusammenstellung, aufwies.

In regellosen Haufen setzten sich die Krašićer zur Wehr, griffen an. Der Starešina Zaka wollte freilich nur die Verjagung der habgierigen Gutsbeamten und ihrer Helfer; aber einmal im Angriff wurde in den Bauern die Kampflust der Südslaven, mit ihr die Wut gegen die Peiniger und Blutsauger lebendig. Und da gab es kein Halten mehr.