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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Die großen Toten, Haydn und Mozart, waren an den Hörern vorübergezogen, und eben verklang auch der letzte Akkord von Beethovens c-Moll-Quartett, und statt der feierlichen Stille, in der allein die Töne auf und nieder glänzten, rauschte jetzt das Geplauder der fortdrängenden Zuhörer durch den weiten Raum. Rudolf stand neben dem Stuhle seiner jungen Frau.

Als sie sich in die weichen Kissen niedergelassen hatte, nahm ich ihr gegenüber auf einem Stuhle Platz. Sie weinte fort, aber ihre Tränen wurden nach und nach linder. Ich sprach nichts. Nachdem eine Zeit vergangen war, quollen ihre Tropfen sparsamer und weniger aus den Augen, und endlich trocknete sie die letzten mit ihrem Tuche ab. Wir saßen nun schweigend da und sahen einander an.

Er schob zwei Stühle an das eine Fenster, das die Schlucht hinunter den ganzen Lauf des Baches übersah, und bat sie, niederzusitzen. Jene Blätter, die er zu sich gesteckt, um irgend eine Eingebung der Muse darauf festzuhalten, zog er hervor und legte sie auf sein Knie, den Stift in der Rechten.

»Dem, der mir dazu verhalf, werde ich immer dankbar seinsagte ich leise, es war keiner der alten Freunde, keiner der offiziellen Vertreter der »Brüderlichkeit« gewesen! »Aber mehr darum, weil ich doch noch einen Menschen mit warmem Herzen gefunden habe, als um der Stühle und Schränke und Kisten und Kasten willen ...« Heinrich drückte mir die Hand.

Sie erschienen mir zwar minder schön als das Schreibgerüste im vorigen Zimmer, aber doch auch von großer Schönheit, besonders der mittlere, größte, der eine vergoldete Bekrönung trug und auf seinen Hohltüren ein sehr schönes Schild-, Laub- und Bänderwerk zeigte. Außer den Schreinen waren nur noch Stühle da und ein Gestelle, welches dazu bestimmt schien, gelegentlich Kleider darauf zu hängen.

Eilends kam sie durch den Garten und trat in die Stube ein; sie mußte sich gleich auf dem ersten Stuhle niederlassen, denn der Schrecken und die Freude und das Laufen und die Erwartung aller kommenden Dinge hatten sie überwältigt, und sie mußte erst zu sich kommen. Die Sänger waren verstummt und schauten verwundert auf die Mutter. Jetzt hatte sie sich gesammelt.

Der Hintergrund der Szene war von hohen Bäumen gebildet; sie standen dicht aneinandergedrängt nur in der Mitte, und links schlichen schmale Wege aus dem Schatten hervor. Weiter drin im Wald, innerhalb einer kleinen künstlichen Lichtung, waren Tisch und Stühle aufgestellt, wo die Schauspieler ihrer Stichworte harren mochten.

Während der Bruder dem Gaste zu seinem Schlafzimmer leuchtete, war Fräulein Dorette in der Bildergalerie sitzen geblieben, doch hatte sie den Ehrensessel aufgegeben und sich auf ihrem gewohnten Stuhle niedergesetzt.

Der Leutnant hatte schon vor Tische Gelegenheit und Zeit gefunden, seinen dichterischen Beitrag zu der feierlichen Übergabe ins reine zu bringen und seine vielleicht ohnehin etwas zu ernst gehaltenen Verse durch einen veränderten Schluß den Umständen möglichst anzupassen. Er zog nunmehr sein Blatt hervor, das er, vom Stuhle sich erhebend und an die Cousine gewendet, vorlas.

Indessen tappt das Kind die Treppe hinauf, und auf dem Vorsaal stehen die Stühle und Tische, die wir morgen früh in die Zimmer verteilen wollen; das Kind weiß es nicht, geht geradezu, stößt sich, fällt, wir hören es schreien, ich mache Lärm, ich mache Licht, und wie wir hinaufkommen, liegt's da und weiß kaum von sich selbst. Das ganze Gesicht ist blutig.

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kristiansborg

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