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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Übrigens schien Herrn Spoelmanns Schnelligkeitsbedürfnis in gewissem Grade auf seine Tochter übergegangen zu sein, denn jenen ausgelassenen Galopp des ersten gemeinsamen Ausflugs wiederholte sie bei jeder neuen Gelegenheit; und da Klaus Heinrich, durch ihren Spott erhitzt, dem verstörten und von Mißbilligung erfüllten Florian das
Und das gnädige Fräulein!« setzte er mit andächtiger Stimme hinzu; denn er kannte Samuel Spoelmanns Tochter sehr wohl und hatte so eifrig wie einer im Großherzogtum die Zeitungsnotizen gelesen, die Prinz Klaus Heinrichs und Immas Namen zusammen nannten.
Vier Fräulein aus dem Landadel trugen mit verdutzten Mienen Imma Spoelmanns Schleppe, begleitet von der Gräfin Löwenjoul, die mißtrauisch seitwärts äugte; und die Herren von Schulenburg-Tressen und von Braunbart-Schellendorf schritten hinter dem Bräutigam.
Als Klaus Heinrich, das erstandene Kunstglas in Seidenpapier auf den Knien, in seinem Coupé nach Eremitage zurückkehrte, hatte er sich in Delphinenort angesagt, hatte er die Absicht kundgetan, sich das Schloß in seinem neuen Zustande einmal anzusehen und bei dieser Gelegenheit Herrn Spoelmanns Sammlung von Kunstgläsern in Augenschein zu nehmen.
Aufrecht saß er da und verantwortete sich, während er fühlte, daß Imma Spoelmanns Blick groß, schwarz und forschend auf ihm ruhte. »Ich habe Pflichten bei Hofe, bei den Festen und Zeremonien. Ich habe auch auf militärischem Gebiet zu repräsentieren, bei Rekrutenvereidigungen und Fahnenweihen. Dann muß ich Empfänge abhalten, in Vertretung meines Bruders, des Großherzogs.
Sie hatten beide heiße Gesichter, als Klaus Heinrich alles gesagt hatte, was er wußte ja, auch auf dem Imma Spoelmanns, sonst von der Blässe der Perlen, war ein Hauch von Röte zu bemerken. Sie schwiegen dann, und auch die Gräfin verstummte, den kleinen Kopf auf die Schulter geneigt, gekniffenen Blickes ins Leere äugend.
Ja.« Er bitte um die Ehre, das gnädige Fräulein Seiner Königlichen Hoheit vorstellen zu dürfen ... »Fräulein Spoelmann, Königliche Hoheit, Mister Spoelmanns Tochter, dem das Spital so viel verdankt.« Er sagte etwas sehr Gutes, nämlich: »Sie machen also auch dem Spital einen Besuch, gnädiges Fräulein?«
Wer aber ganz ohne Zutun des »Eilboten« von sich reden machte, das war erstens der Hund, jener edle, schwarzweiße Colliehund, den Spoelmanns mitgebracht hatten, und zweitens auf andere Art die Gesellschaftsdame, Gräfin Löwenjoul. Innerhalb des Hotels gab er keinen Grund zu Klagen, sondern lag in vornehmen Posen auf einem kleinen Teppich vor den Spoelmannschen Gemächern.
Dann, nach der Begrüßung der Diplomaten durch die höchsten Herrschaften, hatten die Vorstellungen begonnen begonnen mit Imma Spoelmann, obgleich sich unter den neueingeladenen Damen zwei Komtessen Hundskeel und ein Freifräulein von Schulenburg-Tressen befunden hatten. Schwänzelnd und mit falschen Zähnen lächelnd hatte Herr von Bühl Spoelmanns Tochter seinem Herrn präsentiert.
Aber was feststeht, ist, daß es im Volke geschah, daß das Volk gewisse Gedanken und Hoffnungen nicht zuletzt seine Auffassung der Person Fräulein Spoelmanns den gebildeten Ständen bis hinauf zu den ausschlaggebenden Stellen erst aufdrängte und von unten her gewaltig eingab: daß der unbefangene, von Vorurteilen nicht gehemmte Glaube des Volkes allem Späteren die breite und feste Grundlage bot. »Mit einer Hand?« fragte es, und »Das größte Glück?« Es sah Klaus Heinrich im Geiste neben Imma Spoelmann die Linke in die Hüfte stützen, und, noch unfähig, zu Ende zu denken, was es dachte, erbebte es bei seinem halben Gedanken.
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