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Aktualisiert: 28. Juni 2025
Wie er dastand, den Kopf herrisch ins Halbprofil gewandt, die Linke, die den mit Atlas ausgeschlagenen Gehrock von der weißen Weste hinwegraffte, fest in die Hüfte gestemmt, glich er genau seinem Porträt von der Hand des Professors von Lindemann, welches, als Gegenstück zu dem Dorotheas, im Residenzschloß im »Saal der zwölf Monate« zur Seite des großen Spiegels über dem Kamine hing und von dem zahllose Nachbildungen, Photographien und illustrierte Postkarten im Publikum verbreitet waren.
Albrecht Wodianer ertrug den Anblick des Spiegels schließlich nicht länger; da er aber allen Freunden gegenüber sanften Gemütes war, zertrümmerte er ihn nicht, sondern trat den Rückzug ins Café »Prag« an.
Ihr war als höre sie jetzt erst das Klirren des zerbrochenen Spiegels, den sie nach dem Tanz zu Boden geworfen. Als der Generalprokurator sie aufforderte, fortzufahren, schwieg sie; ihre Augen verdrehten sich und der ganze Leib schauderte konvulsivisch. »Sprechen Sie doch!« rief ihr Bastide Grammont zu, und die Empörung erstickte fast seine Stimme, »sprechen Sie!
Der Schlüssel, liebes Herzens-Töchterchen, Hängt, jetzt erinnr' ich michs, am Stift des Spiegels, Der überm Putztisch glänzend eingefugt! Käthchen. Am Spiegelstift? Der Graf vom Strahl. Beim Gott der Welt! Ich wollte, Er hätte nie gelebt, der mich gezeichnet, Und er, der mich gemacht hat, obenein! So such! Kunigunde. Mein Augenlicht! Am Putztisch, hörst du? Wo ist der Putztisch?
Vielleicht wirst du, o mein Leser! dann glauben, daß nichts wunderlicher und toller sei, als das wirkliche Leben und daß dieses der Dichter doch nur, wie in eines matt geschliffnen Spiegels dunklem Widerschein, auffassen könne.
Aber dann kam es mir auf greuliche Weise vor, ich sei selbst die Gestalt, und von den Nebeln des Spiegels umhüllt und umschlossen. Ein empfindlicher Brustschmerz, und dann gänzliche Apathie endigte den peinlichen Zustand, der immer eine, das innerste Mark wegzehrende Erschöpfung hinterließ.
Die andere Ilsée kam aus der Tiefe des Spiegels, schwarz gekleidet wie Ilsée, und das Gesicht abgemagert und gezeichnet von den sonderbaren Zeichen des Glases. Und der Spiegel schien geweint zu haben. »Du bist traurig, wie ich«, sagte Ilsée. Die Dame im Spiegel weinte. Ilsée küßte sie und sagte: »Gute Nacht, meine arme Ilsée.«
Da wußte er, daß er sich nicht verrechnet hatte. Sie war allein. Es dämmerte. Die kleinen Mullgardinen an den Scheiben der Fenster vermehrten das Halbdunkel. Das blanke Metall des Barometers, auf das ein Sonnenstrahl fiel, glitzerte auf der Fläche des Spiegels über dem Kamin wider wie flammendes Feuer. Rudolf stand noch immer. Emma antwortete nur mit Mühe auf seine ersten Höflichkeitsworte.
Aber unseren Namen sag ich dir nicht, denn du bist solch Strolch, ich durchschaue dich, solch frecher, frecher Strolch.« Fortunesku atemlos unter ihrem Drängen, schnitt ungeschickte Grimassen; er gaffte aus dem Ring ihrer Arme auf die Leiste des Spiegels: »Das ist eine besondere Frau. Sie bringt mich um. Ich will ihr alles wiedergeben.« »Madame,« öffnete er indigniert den schlecht rasierten Mund.
Es begaben sich nicht oft große Ereignisse in dem Hause mit den Kletterrosen. Zwischen den Spalieren konnte man den kleinen See in der Sonne liegen und blinken sehen. Und das war ein See, der zu klein und zu umfriedet war, um sich in wirklichen Wellen erheben zu können, aber bei jedem kleinen Gekräusel des grauen Spiegels flogen tausende kleine Fünkchen auf, die auf den Wellen glitzerten und tanzten. Es sah aus, als wäre die ganze Tiefe von Feuer erfüllt, das nicht heraus könnte. Und so war auch das Sommerleben dort draußen; es war gewöhnlich ganz still, aber kam nur das allergeringste kleine Gekräusel
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