Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 15. Juni 2025


Und dann hat mir die Frau Menotti auch noch gesagt: wenn das Stineli mit dem Silvio gut auskomme, so könne es alle Monate seine fünf Gulden heimschicken, wenn man es so begehre; und daß der Silvio und das Stineli gut zusammen fertig werden, weiß ich im voraus so gut, wie wenn ich es gerade vor mir säheDer Vater stellte seinen Teller beiseite und setzte die Kappe auf.

Aber drüben ging derselbe Lärm los und Rico wünschte wieder fortzukommen, denn von drüben herüber Riva anzusehen im stillen Abendschein, war so viel schöner, als hier mittendrin im Tumult zu sitzen. Wenn aber keine Tanztage waren, da konnte Rico jeden Abend zu dem kleinen Silvio gehen und lange da bleiben, denn die Wirtin wollte sich der Frau Menotti dienstbar erzeigen.

Als Stineli in die Stube zurückkam und nach der Mutter Anweisung dem Silvio »Gute Nacht« sagen wollte, da ging ein neuer Kampf an; er wollte es durchaus nicht von sich weglassen und rief ein Mal ums andere: »Das Stineli muß bei mir bleiben und immer an meinem Bette sitzen, es sagt lustige Worte und lacht mit den Augen

»Was hast du? was hast dufragte Rico immerzu, und Silvio rief in einem fort: »Ich will’s sagen! Ich will’s sagenvor lauter Angst, die Mutter komme ihm zuvor. Diese ließ aber nun die Buben mit ihrer Freude allein und ging ihrem Geschäfte nach, denn das war nun das Wichtigste.

Rico hatte seine Geige mitgebracht, er wußte, daß es dem Stineli jedesmal Freude machte, wenn sie mitkam. Als er nun damit in der Stube anlangte, traf er den Silvio und das Stineli in der besten Stimmung; denn Stineli hatte seinem Versprechen gemäß die Geschichte vom Peterli erzählt und damit sich und den Silvio in die größte Heiterkeit versetzt.

Nimm die Geige, Rico, und spiel und sing etwas, ich muß in den Garten«, und damit lief Frau Menotti eilends unter die Feigenbäume hinaus, denn sie nahm an, der Silvio vergesse am schnellsten seinen Einfall wieder, wenn er nicht mehr an ihr zwingen könne.

Der Silvio geriet sogleich in die äußerste Begeisterung für dieses Unternehmen, und es währte gar nicht lange, so waren alle einig darüber, daß es so sein müsse und gar nicht anders sein könnte. – Am schönsten Maitage, der je über Peschiera geleuchtet hatte, bewegte sich ein langer Festzug von der Kirche her der »Goldenen Sonne« entgegen.

Der kleine Silvio mußte sich die Sache in den Kopf gesetzt haben, wie noch nichts in seinem Leben; denn was die Mutter auch vorbrachte und wie sehr sie in Eifer geriet vor Besorgnis, sobald sie innehielt, sagte Silvio: »Der Rico muß es holen, er weiß, wo es ist

Silvio schrie nach der Mutter, als wäre das Haus in Flammen und er läge mitten drin, und als sie im höchsten Schrecken aus dem Garten hereingestürzt kam, rief er immer zu: »Der Rico darf nie mehr ins Wirtshaus, er muß dableiben. Er muß immer da sein. Du mußt dableiben, Rico, du mußt, du mußtDa sagte Rico: »Ich wollte schon, aber ich muß doch gehen

Siehst du, die Buben kann man einander nicht nur so wegnehmen, denn wenn ich der Wirtin nun den Rico nehmen wollte, so könnte sie kommen und mir den Silvio nehmen. Dann könntest du den Garten und die Blumen nie mehr sehen und müßtest allein in der Kammer schlafen, wo das Roßgeschirr hängt und wo der Rico so ungern hineingeht; er hat dir’s ja schon manchmal erzählt. Was wolltest du dann machen

Wort des Tages

zähneklappernd

Andere suchen