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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Da sprach der edle Siegfried: "Mich verwundert sehr, 994 Man trägt uns aus der Küche doch so viel daher, Was bringen uns die Schenken nicht dazu den Wein? Pflegt man so der Jäger, will ich nicht Jagdgeselle sein.
Wasser ist auch hier, sprach Hagen, eine Quelle voll guten Wassers; lasset uns zur Quelle gehen. Oder besser noch, rief Siegfried, wir wollen dahin um die Wette laufen. Siegfried lief in seiner vollen Rüstung; Gunther und Hagen aber hatten die ihrige abgelegt, und als sie an den Brunnen kamen, stand Siegfried da und wartete und ließ Gunther zuerst trinken.
"So ist mir nicht zu Muthe," fiel ihm Siegfried ein, 61 "Daß mir Recken sollten folgen an den Rhein Einer Heerfahrt willen: das wäre mir wohl leid, Sollt ich damit erzwingen diese herrliche Maid. "Ich will sie schon erwerben allein mit meiner Hand. 62 Ich will mit zwölf Gesellen in König Gunthers Land; Dazu sollt ihr mir helfen, Vater Siegmund."
Sie hatte nie geseßen daheim in Niederland 1418 Vor so manchem Recken; auch ist mir wohlbekannt, War Siegfried reich an Schätzen, so hatte er doch nicht So viel der edeln Recken, als sie hier sah in Etzels Pflicht.
»Kriemhild,« flüsterte er, »süße Frau, ich liebe dich.« Mit blassem Gesicht stürmte Gunther herbei und seine Ritter. »Was geht hier vor?« rief er noch aus der Ferne. »Was ist geschehen?« Und Siegfried schlug die Augen auf und sprach: »Die furchtbarste Untat ist geschehen, die je die Sonne sah. Den treuesten Freund habt Ihr erschlagen lassen, der Euch nur Gutes erwies.
Und als Siegfried immer wieder mit leichter Hand den Sieg errang, fragte Brunhild die strahlende Schwägerin: »Wie kommt es, liebe Schwester, daß man gar so selten von euch hört?« Und Kriemhild antwortete fröhlich: »Wir wußten nicht, ob wir euch willkommen waren.« Da sagte Brunhild und hob hochmütig den Kopf. »Nun, wenn ihr nicht, so doch der Lehnszins, den ihr uns all die Jahre schuldet.«
»Siehst du wohl,« sagte Siegfried, »es geht schon an. Nun küsse auch du mich einmal.« Sie glaubte seine Arme gelockert und sprang plötzlich gegen ihn an, daß es ihn fast umgeworfen hätte. Aber nun umschlang er sie, daß sich ihr Panzer bog und ihr der Atem in der Kehle stockte. »Ist das dein Kuß, du Wilde? So will ich dich wohl auf deine Weise wieder küssen, wenn dir das eher gefällt.«
Das sahen durch die Fenster die schönen Frauen an: Große Ehre dauchte sich König Gunther gethan. Er hielt ihm bei dem Zaume das zierliche Ross, 410 Das war gut und stattlich, stark dazu und groß, Bis der König Gunther fest im Sattel saß. Also dient' ihm Siegfried, was er hernach doch ganz vergaß.
Da wollten sie die Rosse ziehn zu ihrer Rast; 79 Da sprach aber Siegfried alsbald, der kühne Gast: "Laßt uns noch die Pferde stehen kurze Zeit: Wir reiten bald von hinnen; dazu bin ich ganz bereit. "Man soll uns auch die Schilde nicht von dannen tragen; 80 Wo ich den König finde, kann mir das Jemand sagen, Gunther den reichen aus Burgundenland?" Da sagt' es ihm Einer, dem es wohl war bekannt.
Da wurde König Gunthers Herz leicht, und er dankte Siegfried mit beredten Worten. Schon schritt die schöne Brunhild mit ihrem Gesinde aus dem Burgtor hervor und nahm den Weg zum Hafen, als das Schiff den Anker warf. »Bei Gott,« sagte Gunther und atmete tief, »die Kunde hat nicht übertrieben. Nie sah ich ein herrlicher Weib.« Starke Bretter schob Siegfried vom Schiffsrand ans Land.
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