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Aktualisiert: 3. Juni 2025
Séverin ließ den Hammer fallen und drückte sich mit dem Kopf tief in das Gestein. »Donner, ja. Jean, ganz deutlich, wirklich Schüsse!« Nun hieben sie alle beide wie verrückt. Körper an Körper. Und Jeans Besinnung wuchs mit jedem Hieb, den er ausholte. Ach, die Wand gab nicht nach.
Da war Kasperle vergnügt wie zuvor, und als Meister Helmer sagte: »Geh, pflücke für Herrn Severin einen Strauß,« da lief er eilig im Garten hin und her und pflückte einen ganz kunterbunten lustigen Strauß. Der Gärtner und Herr Severin lachten, als sie ihn sahen, und Herr Severin sagte, dies sei ein so fröhlicher Strauß, wie er noch nie einen gehabt habe. Dann ging er.
Er dachte: Wenn der Herzog doch nur sagen wollte: »Geh zum Teufel!« aber ach, Herr Severin hatte ja gesagt, so etwas spricht ein Herzog nicht aus. Wie Kasperle so saß und den Mond unter sich auf dem Dorfbächlein glitzern sah, hörte er auf einmal eine liebe, linde Stimme, die sang: »Nur net verzagt! Bald der Morgen tagt. Zum guten End' sich alles wend't. Mußt net greinen, Mußt net weinen!
Und um sich auch noch in dieser Wendung ein Verdienst zuzuerkennen, setzte sie hinzu: »Ich denke, Herr Geheimrat, Sie wären der letzte, mir einen Vorwurf daraus zu machen. Wie oft haben Sie mir gesagt: Lamprächtige, seit ich meine Tochter habe, bin ich erst ein Mensch. – Und nun gar Severin der Kleine – Ihr Enkel!«
Es hieß, er fahre oft nach Berlin, und habe da ... Aber nein ... na genug, sehr treu war er seiner Frau wohl nicht. – Und er spekulierte. – Obwohl sein Kontrakt es ihm verbot, machte er private Geschäfte, waghalsige Sachen mit Tendenz sogar gegen des Geheimrats Unternehmungen – oder unter Benutzung von ihm bekannten Chancen, die ›Severin Lohmann‹ hätten zugute kommen müssen. – Und so derlei. – Und dann kam ein Tag, wo alles zusammenbrach.
Die Kinder standen am Zaun und warteten, und wenn Kasperle in den Garten kam, ertönte gleich ein großes Jubelgeschrei. Dann schnitt Kasperle sein Räubergesicht, schaute wie ein dummer August drein oder machte gar eine Teufelsgrimasse. Meister Helmer mußte dann wohl auch lachen, aber als Herr Severin das einmal sah, warnte er: »Kasperle, Kasperle, du verrätst dich noch!«
Er wohnte dicht an dem schönen Garten in einem der alten Stadtmauertürme, und Meister Helmer sagte zu Kasperle, Herr Severin sei ein gar großer Künstler. Wenn er ein Instrument spiele, bekomme es eine Seele. Und von weit her, aus fernen Landen, werde oft nach ihm geschickt, er solle kommen, damit etwa eine Orgel auch eine Seele bekäme.
In welcher anderen der vielen industriellen Anlagen hüben und drüben am Fluß? Oder gar auf »Severin Lohmann«? Likowski riß die Tür zu seinem nach hinten hinaus gelegenen Schlafzimmer auf und stürzte ans Fenster. Von dort, über das Stalldach hinweg, konnte er das Hochofenwerk sehen.
Sie hockte sich auf den niedrigen Stuhl neben den thronartigen Sitz des Vaters hin – da wo so recht eigentlich ihr Platz war. »Ich habe mich mit ›Severin Lohmann‹ unterhalten,« sprach der Alte, »es hatte mir viel zu sagen
»Ja, das Schicksal hat mich an die rechte Stelle gesetzt,« sprach er dann weiter, »ich hatte gerade die Fäuste, die hier zum Anpacken nötig waren. Eins war bitter ... Mein Vater hätte noch erleben müssen, was aus ›Severin Lohmann‹ zu werden begann. Er war keiner von den verblendeten Vätern, die den Söhnen nichts zutrauen. Er schickte mich ja gerade so früh hinaus, weil er mich als Mitarbeiter haben wollte. Bin ihm auch immer dankbar, daß er dem Werk seinen eigenen Namen gab, es nicht nach einem symbolischen Vogelvieh oder nach einem griechischen Gott taufte, was ihm vielleicht nicht ganz fern gelegen hätte. Na, nun sind Werk und Mann eins – auch dem Namen nach – und daß mein Junge den sentimentalen Wynfried vor seinem Severin Lohmann tragen muß, das war eines von den
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